Milla Jovovich als Pippi Langstrumpf

Vor ein paar Tagen hat die US-Website Funny or Die eine hübsche Parodie auf ein wohl nicht untypisches Hollywood-Meeting veröffentlicht.

Da preist ein nerdiger Möchtegern-Drehbuchautor (wunderbar: Clint Howard) vor diversen Runden von Hollywood-Wichtigtuern seine grandiose Idee an: Ein Remake von „Pippi Langstrumpf“ mit Milla Jovovich (im zur zweiten Natur gewordenen Badass-Modus) als bestrapste, um sich ballernde, Pferde hebende Superheldin mit Affen-Sidekick und was das Herz begehrt.

Die Produzenten haben keine echte Ahnung, sind aber nach einer Weile spürbar angetan. Erst als der Autor der Heldin auch noch ein krasses Dekolleté verpassen will, stutzt man. „Ein offenherziges Dekolleté bei einem Kind?“, wird nachgefragt. Der Autor will ihnen den Wind aus den Segeln nehmen und entgegnet: „Aber sie ist eine 24jährige Frau!“ Dann fliegt er raus. Aber draußen zieht jemand (Ed Begley Jr.) die Präsentation aus dem Müll, erkennt das Potenzial und bringt den Film sogleich auf die Leinwand.

Für eine Parodie hat das einen ganz schön bitteren, geradezu deprimierenden Beigeschmack und bringt den aktuellen Irrsinn Hollywoods rund um Superhelden, Remakes, Franchises und Heldinnen in High Heels ganz gut auf den Punkt. Man braucht sich nichts vormachen: Irgendwo bastelt irgendwer an genau dieser Idee und hält sich für richtig schlau. Ganz schön gruselig.