Oscars 2025

Man gönnt Sean Baker und „Anora“ die vielen Auszeichnungen in der gestrigen Nacht, denn Baker hat seine Karriere ganz in den Dienst von Geschichten gestellt, die vom Rand der Gesellschaft erzählen, ohne dabei im Kitsch oder ausgestelltem Elend zu versinken. 

Fragt sich nur, was passiert wäre, hätte Karla Sofía Gascón nie einen Twitter Account gehabt.

Aber egal.

Für fantastische Filme gab es zwar ein paar Nominierungen, doch jenseits von Demi Moore (für ihre Rolle in Coralie Fargeats „The Substance“) stand eigentlich nichts davon im Rampenlicht. Aber auch Moore ging leer aus, der Preis für die beste Hauptdarstellerin ging an Mikey Madison, die in „Anora“ brillierte.

Letztlich blieb es bei Preisen in den „technischen“ Kategorien:

„Dune, Part 2“ (nach Frank Herberts SF-Klassiker „Dune - Der Wüstenplanet“, im Shop) erhielt die Auszeichnungen für beste Visual Effects und besten Ton, „The Substance“ für bestes Makeup und Hairstyling und „Flow“ wurde als bester Animationsfilm geehrt. In diesem (wortlosen) lettischen Film geht es um eine Gruppe Tiere, die sich nach einer katastrophalen Flut zusammenraufen muss. Dagegen sahen sogar „Inside Out 2“ und „Der wilde Roboter“ alt aus.

Und das war’s auch schon.