8. März 2017 1 Likes

Schleimattacke

„The Void“ – Cosmic Horror im Low Budget-Gewand

Lesezeit: 1 min.

H.P. Lovecraft ist natürlich der maßgebliche Autor, wenn es um „cosmic horror“ geht, also jenes Subgenre, in dem das Grauen aus dem All oder anderen Dimensionen kommt – und nicht aus der irdischen Folklore. Das Grauen angesichts der Unendlichkeit und Unfassbarkeit hat Lovecraft immer wieder beschäftigt, und jeder, der sich in diese Gefilde begibt, muss sich mit ihm messen. Vielleicht ist das auch der Grund, warum sich so wenige auf dieses faszinierende Terrain wagen.

Jeremy Gillespie und Steven Kostanski haben es in ihrem Film „The Void“ getan, der jetzt in den englischsprachigen Ländern anläuft und hierzulande ab dem 19. Mai für den Heimkinomarkt ausgewertet wird (von Universum Film). Darin geht es um einen Cop, der einen blutüberströmten Mann ins nächste Krankenhaus bringt, das nach einem Brand jedoch nur mit einer Notbesetzung arbeitet. Verlassen wird das Hospital aber so schnell keiner mehr, denn seltsam gewandete Kapuzentypen greifen jeden an, der das Weite suchen will. Und im Keller des Gebäudes lauert buchstäblich das „unbeschreibliche Grauen“ – das im Film des Duos allerdings ziemlich handfest und schleimig-blutig präsentiert wird.

Die Bezüge zum 80er-Kino sind offensichtlich (Carpenter, Barker), aber das macht den Reiz dieses Low-Budget-Spektakels aus. Sollte man sich vormerken.

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