10. Juli 2015 1 Likes

Science-Fiction-Serien, die Dritte!

Ein bunter Strauß Cyber-Hacker, Roboter und Post-Apokalypse

Lesezeit: 5 min.

MR. ROBOT

Worum geht’s

Elliot Alderson ist ein junger Cyber-Security-Spezialist und brilliant auf seinem Gebiet. Allerdings leidet er unter sozialen Phobien, die es sehr schwer für ihn machen, sich richtig mit seinen Mitmenschen zu verstehen. Um jedoch trotzdem eine gewisse Art von Bindung zu ihnen aufzubauen, greift er auf sein Talent zurück, die Leben Anderer einfach zu hacken. Schließlich wird der ominöse Anarchist „Mr. Robot“ auf Elliot aufmerksam, mit dessen Hilfe er das Amerika der Konzerne zum Einsturz bringen will. Beginnen möchte er dabei mit der Firma, für die Elliot tätig ist…

Interessant weil…?

Mr. Robot hält sich fern von den üblichen Klischees und Inszenierungs-Fehlern typischer Cyber-Thriller und erspart seinen Zuschauern den unsäglichen Hacker-Screen, auf dem in Großbuchstaben HACK geschrieben steht. Neben diesem zu begrüßenden Inszenierungsansatz verspricht der Plot über den soziophoben Elliot ein großes Potenzial an spannendem und düsterem Thrill, ganz zu schweigen davon, dass die darstellerische Leistung hervorragend ist.

Wer ist dabei?

Rami Malek, der den meisten durch die Nachts im Museum-Reihe, Twilight oder das Remake von Oldboy bekannt sein dürfte, lässt als Protagonist Elliot Alderson seine schauspielerischen Muskeln spielen, während „Mr. Robot“ selbst von Christian Slater (True Romance, Interview mit einem Vampir, Nymphomaniac) verkörpert wird.

Zu sehen auf?

Amazon, iTunes, Videoload, Xbox Video (Stand: 07.07.15).

THE FRANKENSTEIN CHRONICLES

Worum geht’s?

Im London des 19. Jahrhunderts macht sich Polizei-Inspektor John Marlott daran, einen bestialischen Kindsmord aufzuklären, der ihn in eine kriminelle Unterwelt führt, die von Prostitution, Drogenschmuggel, bezahltem Mord und seit neuestem vor allem von Leichendiebstahl bestimmt wird. Auf der Suche nach dem Täter kommt Marlott weiteren Mordfällen auf die Spur, die einen Wissenschaftler ins Zentrum rücken lassen, der besessen davon ist, die Toten wieder zu beleben.

Interessant weil…?

Die sechsteilige Mini-Serie bietet mit ihrem Mix aus Detektiv-Thriller und Horror-Story einen Genre-Hybrid, der insbesondere durch das atmosphärische Setting eines vom Gothic-Horror inspirierten London punkten kann. Das übrigens ist gar nicht Teil von Mary Shelleys Original-Erzählung, die hier mit fiktiver Geschichte vermischt sogar einen Auftritt der Autorin selbst in petto hat. Die düstere Ausgangslage und der freie Umgang mit dem Originalwerk versprechen originellen, vor allem aber rabenschwarzen Thrill.

Wer ist dabei?

Ein weiterer Punkt, mit dem die bisher noch unveröffentliche Serie punkten kann, ist die Verpflichtung Sean Beans für die Hauptrolle - allen wohl noch lebhaft als Ned Stark aus Game of Thrones in Erinnerung. Schöpfer der Serie ist Benjamin Ross, der beispielsweise bei das Handbuch des jungen Giftmischers Regie geführt hat.

Zu sehen auf?

Bisher noch nicht veröffentlicht (Stand: 07.07.15).

WESTWORLD

Worum geht’s?

In der nicht näher bestimmten Zukunft von Westworld gibt es freizeitparkähnliche Einrichtungen, sogenannte „Delos“, die eine Art Re-Enactement historischer Rollen und der damit verbundenen Zeitperioden erlauben. Damit die zahlenden Gäste möglichst keine Kompromisse eingehen müssen, sind alle Statisten der „Delos“ Androiden, mit denen gemacht werden kann, was gewünscht wird. Von Mord bis Sex ist alles möglich. Als ein Betriebsfehler das Programm außer Gefecht setzt, bricht Chaos aus.

Interessant weil…?

Wie hervorragend diverse Filmkonzepte für eine seriale Erzählweise geeignet sind, lässt sich ganz leicht an so prominenten Vertretern wie beispielsweise Fargo oder Hannibal erkennen. Westworld bietet diesbezüglich ähnliches Potenzial, da durch das seriale Format die Intensität und Grundidee des Originalfilms um ein vielfaches gesteigert werden könnte. Sieht man sich dazu auch noch die Liste der Beteiligten an, kann man gar nicht anders, als die Erwartungen gewaltig hoch zu halten.

Wer ist dabei?

Kreativer Strippenzieher hinter Westworld ist Jonathan Nolan, welcher sich als Drehbuchautor für Filme wie Memento, The Dark Knight, oder Interstellar einen Namen gemacht hat und die Serie für den Fernseh-Giganten HBO auf den Weg bringt. Executive Producer ist unter anderen J. J. Abrams (Cloverfield, Star Trek: Into Darkness, Star Wars: The Force Awakens), während für die schauspielerische Front bereits Anthony Hopkins (Hannibal, Thor, Noah) und Evan Rachel Wood (The Wrestler, Down in the Valley) gesichert sind.

Zu sehen auf?

Bisher noch nicht veröffentlicht (Stand: 07.07.15).

COCKROACHES

Worum geht’s?

Die Welt geht unter. Die Zeit ist knapp und man beschließt so gut es eben geht, aus dem Leben zu scheiden. Also was tun? Richtig: mit der nächstbesten Person Sex haben. Komisch nur, wenn die Welt dann auf einmal doch nicht untergeht… Nicht so richtig zumindest. Denn Suze und Tom haben den Weltuntergang mit ein paar wenigen anderen überlebt und schlagen sich nun neun Jahre später mit ihrer Tochter Laura durch die post-apokalyptische Landschaft.

Interessant weil…?

Auf Papier lässt das Setting von Cockroaches schaurige (jedoch im positiven Sinne) Erinnerungen an Cormac McCarthys Die Straße aufkommen. Tatsächlich handelt es sich hierbei jedoch um eine britische Sitcom, was also Endzeitsetting abzüglich all der Verzweiflung, Trauer, Grausamkeit und des Schreckens bedeutet. Dafür gibt es hier und da einige Lacher. Und auch wenn Cockroaches davon nicht genug generieren kann, um in den Olymp der Sitcoms aufzusteigen, so ist doch zumindest der englische Umgang mit der Post-Apokalypse interessant genug, um einen Blick zu riskieren.

Wer ist dabei?

Der Cast von Cockroaches setzt sich hautpsächlich aus britischen Schauspielern wie Daniel Lawrence Taylor, Esther Smith oder Tom Davis zusammen, die hierzulande jedoch niemandem wirklich bekannt sein dürften. Der Hauptverantwortliche für die Serie ist Freddy Syborn, der am ehesten für seine Mitarbeit am BBC-Werk Bad Education bekannt sein dürfte.

Zu sehen auf?

Sky Go (Stand: 07.07.15).

TRIPPED

Worum geht’s?

Danny ist ein typischer Mittzwanziger, der langsam das Gefühl bekommt, dass es Zeit wird, Erwachsen zu werden. Sein erster Schritt dazu besteht darin, seine langjährige Freundin Kate zu heiraten. Während er mit seiner Liebsten auf der Verlobungsfeier im siebten Himmel schwebt, hat sein bester Freund Milo im Drogenrausch allerdings eine beklemmende Halluzination. Und zwar von Danny, der mit einem Samuraischwert bewaffnet behauptet, aus einer Paraleldimension zu kommen, um beide zu warnen. Zu dumm, dass Milo so bekifft ist, dass er sich nicht mehr an die Warnung erinnern kann. Tatsächlich begegnen Milo und Danny in der Folge nicht nur diversen Ichs aus anderen Dimensionen, sondern auch einem mysteriösen Killer. 

Interessant weil…?

Tripped soll ein klassischer Spagat zwischen Drama und Comedy werden, dem sich durch seine Mulitversum-Prämisse im Grunde unendlich viele Möglichkeiten für einen haufen Gags, aber auch eine spannende Story eröffnen. Bleibt nur zu hoffen, dass die positiven Möglichkeiten dieses Settings dabei auch richtig genutzt werden, denn oftmals kann die Thematik mehr Fluch als Segen sein. Dadurch, dass die Serie auf lediglich vier größere Episoden beschränkt bleiben soll, ist die Möglichkeit, dass sich zu viele lose und unabgeschlossene Handlungsstränge ergeben, schon von vornherein begrenzt. Wenn Tripped sich auf das Wesentliche konzentriert, könnte uns ein Hit erwarten.

Wer ist dabei?

Hauptfigur Danny wird von Blake Harrison verkörpert, der am bekanntesten für seine Rolle als Neil Sutherland in The Inbetweeners sein dürfte. Seinen Kiffer-Kumpel spielt Phillip Rhyes, der bereits in mehreren Serien wie Glee, CSI oder Bones - die Knochenjägerin mitgewirkt hat, 

Zu sehen auf?

Bisher noch nicht veröffentlich (Stand: 07.07.15)

Kommentare

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