SF-Starpower für „Powers“

Seit 2000 inszenieren Top-Autor Brian Michael Bendis und Zeichner Michael Avon Oeming mit „Powers“ nicht mehr und nicht weniger als eine der konstant besten Cop-Comicserien unserer Zeit. Das in Ton und Bild unverkennbare „Powers“ spielt in einer Welt, in der Superhelden existieren und den Alltag der Polizei meistens richtig schwierig und gefährlich gestalten. Gut, dass mit Christian Walker jemand eine Marke trägt, der eines der ersten Metawesen des Planeten ist und mit seinen übermenschlichen Kräften schon seit der Steinzeit über die Erde wandelt – und entsprechend viel kranken Scheiß gesehen hat…

Auf Deutsch erschienen „Powers“ in Panelform zuletzt bei Panini, pausiert dort jedoch wohl mindestens, bis die Serien-Adaption hierzulande aufschlägt. Doch die wächst und gedeiht endlich mehr als prächtig: Bei Sony erkannte man schon 2001 das Potential der sehr erwachsenen, düsteren, heftigen Krimi-Serie und sicherte sich die Rechte. Ab 2009 gab es dann regelmäßige News zur TV-Serienumsetzung – richtig konkret wurde es jedoch erst im März diesen Jahres. Da verkündete man nämlich, dass „Powers“ die erste Original-Serie auf Sonys PlayStation Network werden würde. Der Stream über die Konsole soll im Dezember 2014 beginnen. Die ersten beiden Episoden verfasst Comic-Texter und Romancier Charlie Huston („Joe Pitt“, „Die Plage“), Regie führt David Slade („Breaking Bad“).

Und jetzt hat man endlich auch den männlichen Hauptdarsteller gefunden, der den Partner von Deena Pilgrim spielen wird, für deren Part vor einer Weile Susan Heyward („The Following“) gecastet wurde. An ihrer Seite wird Sharlto Copley (Bild oben links) die männliche Hauptrolle in „Powers“ übernehmen. Das südafrikanische Multitalent ist für SF-Fans kein Unbekannter und war u. a. in „District 9“ und „Elysium“ zu sehen.

In Zuge dieser Ankündigung wurde außerdem enthüllt, dass Michelle Forbes (Bild oben rechts) die Superheldin Retro Girl mimt, um deren Ermordung es in der ersten Comic-Storyline ging (und wohl auch zum Auftakt der Serie gehen dürfte). Sie ist Science-Fiction-Enthusiasten durch „Flucht aus L. A.“ sowie ihre Serien-Auftritte als Ro Laren in „Star Trek: The Next Generation“ und als Helena Cain in „Battlestar Galactica“ vertraut.

Jetzt darf man sich also noch ein bisschen mehr als ohnehin schon auf die Adaption von „Powers“ freuen.