20. Juni 2014 2 Likes

DCs Kampfansage an Marvel (Update)

Crossovers und Spin-Offs, Spin-Offs, Spin-Offs

Lesezeit: 3 min.

Nachdem Batman vs. Superman: Dawn of Justice und der Justice League-Film von DC angekündigt wurden, war klar, dass Marvels größter Konkurrent im Comicgeschäft es seinem Rivalen gleichtun will, um ebenfalls eine der größten Franchisemarken zu werden. Natürlich muss dafür ein ähnlich elaboriertes und verzahntes Universum auf der Leinwand geschaffen werden, so wie Marvel es eben nach und nach mit seinem ambitionierten Drei-Phasen-Plan getan hat.

Bei DC geht man allerdings anders vor, denn anstatt nach und nach alle Superhelden in Einzelfilmen zu etablieren und dann in einem großen Mash-Up aufeinandertreffen zu lassen, geht man hier in umgekehrter Weise vor: Zwei große Namen reichen: Batman und Superman. Beide sind dank der Dark Knight-Trilogie von Christopher Nolan und dem Man of Steel-Film von Zack Snyder bereits fest etablierte Größen. Beide treffen in Batman vs. Superman aufeinander und auch wenn es nicht Nolans Batman ist, der hier wüten wird, so ist die Figur an sich doch jedem ein Begriff. Und damit sind schon die großen Vorbereitungen für den Justice League-Film getroffen, in welchem sich dann die restlichen Helden des DC-Stammes zusammenfinden dürfen.

Mit dieser Vorgehensweise soll letztendlich wohl soviel Interesse generiert werden, dass danach weitere Spin-Offs produziert werden können. Dies scheint zumindest der Plan zu sein, wenn man die Release-Daten für kommende DC-Projekte überfliegt, die nun ins Netz durchgesickert sind:

Mai 2016 – Batman vs. Superman

Juli 2016 – Shazam

Weihnachten 2016 – Sandman

Mai 2017 – Justice League

Juli 2017 – Wonder Woman

Weihnachten 2017 – Flash / Green Lantern Team-Up

Mai 2018 – Man of Steel 2

2019 - The Batman

Wie man sieht hat sich DC einiges vorgenommen. Drei Filme pro Jahr, ab 2016. Das dabei nicht nur mit Spin-Offs zu Wonder Woman, Green Lantern und Flash, sondern eventuell auch zu den anderen Justice League-Mitgliedern, Aquaman und Cyborg abfallen könnten, wird wohl vom Erfolg an den Kinokassen ihrer Fellow Superheroes abhängig sein. Vorstellbar ist dies aber auf jeden Fall.

Besonders interessant ist dabei natürlich die Frage, wie sich die kommende Serie The Flash in dieses Filmuniversum einfügen wird. Vor allem da der titelgebende Held im Spin-Off zu Justice League ja in Kombination mit dem Green Lantern auftreten soll. Dessen bereits erschienene Verfilmung aus dem Jahr 2011 mit Ryan Reynolds in der Hauptrolle wird scheinbar aus dem Kanon gestrichen. Sprich: es handelt sich um einen Reboot der Figur. Damit wäre einer Einführung des Green Lanterns in The Flash natürlich Tür und Tor geöffnet, was den DC-Filmkosmos bereits vor der Justice-League gehörig ausbauen würde.

Natürlich kann es aber auch sein, dass Serie und Filmuniversum strikt voneinander getrennt werden, so wie es wohl auch mit der Sandman-Verfilmung im Verhältnis zur Justice League aussehen wird. Überhaupt, wie die Verfilmung der Sandman-Reihe und der Shazam-Film in das geplante DC-Universum hineinspielen werden, ist bis jetzt sowieso noch die größte Frage. Falls sich allerdings tatsächlich ein Crossover ergeben sollte, wäre das für viele Fans sicherlich ein wahrgewordener Traum und für DC eventuell die Möglichkeit Marvel nicht nur einzuholen. Aber das wird die Zukunft erst noch zeigen.

Update: Wie nun vor kurzem bekannt wurde, bekommt auch Batman mit THE BATMAN seinen eigenen Film spendiert, dessen Veröffentlichung für 2019 geplant ist. Ob Ben Affleck dabei nicht nur in das schwarze Kostüm des Superhelden schlüpft, sondern eventuell auch auf dem Regiestuhl platzt nimmt, ist allerdings noch nicht bekannt.

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