22. Februar 2024

Trailer: „Borderlands“

Die Game-Adaption von Eli Roth hoppelt Richtung Kino

Lesezeit: 2 min.

Oje. „Borderlands“ ist eine coole Spielserie mit starken „Mad Max“-Anklängen, sehr eigenem Look und einem ganz speziellen Humor. „Borderlands 2“ (2012) war gar so beliebt (ein Wort, was die frenetische Begeisterung nicht wirklich trifft), dass die Entwickler große Probleme hatten, 2019 mit der dritten Folge einen adäquaten Nachfolger zu präsentieren. Erwartungen sind eben so eine Sache …

In noch höherem Maße trifft das auf eine Filmadaption zu. Hier müssen/wollen die Macher irgendwo einen Mittelweg finden zwischen Werktreue (für die Gamer) und Zugänglichkeit (für den Durchschnittskinobesucher), scheitern regelmäßig, können aber trotzdem nicht die Pfoten davon lassen.

Jüngstes Beispiel: „Borderlands“ von Eli Roth, den zumindest eine gewisse Nerd-Aura umweht, der aber eigentlich seit „Cabin Fever“ (2002) und „Hostel“ (2005) Erfolg und Anerkennung nur noch hinterherläuft. Jetzt also eine Game-Adaption. Irgendwie ein halber Blockbuster, aber irgendwie auch die Talsohle des Blockbuster-Geschäfts.

Und man ahnt beim Betrachten des Trailers bereits den Hass, der sich über den Film ergießen wird, der die größte aller Todsünden in dieser launischen Liga begeht. Das Spiel „Borderlands“ ist zwar ein großer Spaß und nimmt sich selbst nicht wirklich ernst. Aber der Trailer des Films vermittelt das Gefühl, als würde Roth den Spaß nicht ernst nehmen. Und das geht gar nicht. Man hat sofort den Eindruck, es mit einer TV-Parodie des Games zu tun zu haben, alles sieht billig aus, die Gags sind lau und zum x-ten Mal aufgewämt und die Darsteller agieren wie Knallchargen aus der vierten Reihe.

Darsteller wie Cate Blanchett (als Lilith), Edgar Ramirez (Atlas), Kevin Hart (Roland), Ariana Greenblatt (Tiny Tina), Jamie Lee Curtis (Tannis) und Jack Black (als Stimme des Roboters Claptrap). Nicht unbedingt ein talentloser Haufen. Aber so? Man duckt sich unwillkürlich weg.

Und dann noch „Do Ya“ drüber gegossen. Electric Light Orchestra. Meine Güte. Das wäre besser im Kinderzimmer geblieben.

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