Trailer: „Happyend“ & „Families Like Ours“
Einmal Schul- und einmal Klima-Apokalypse
Es wundert nicht: Erst vor ein paar Monaten war der Konzertfilm „Opus“ im Kino zu sehen, ein Lebewohl des großartigen Ryuichi Sakamoto. Nun rauscht durch den Newsticker, dass der Regisseur von „Opus“, Sakamotos Sohn Neo Sora, sein Spielfilmdebüt „Happyend“ fertig gestellt hat, das nach der Premiere bei den diesjährigen Filmfestspielen in Venedig am vierten Oktober in Japan veröffentlichen wird. Folgerichtig, weil Sakamoto Soundtrackkomponist und ein passionierterter Kinogänger war, der den Film geliebt hat. Dass die Leidenschaft zu den bewegten Bildern nicht am Sohn vorbeigeht, erscheint da nur natürlich.
„Happyend“ erzählt von den besten Freunden Yuta und Kou, die in einer nahen Zukunft in Tokio kurz vor ihrem Highschool-Abschluss stehen, während der Alltag von der Angst vor einem Erdbeben beherrscht wird. Eines Nachts spielen sie ihrem Rektor einen Streich, was dazu führt, dass in der Schule ein Überwachungssystem installiert wird. Das unterdrückerische Sicherheitssystem und eine stets düsterer werdende nationale politische Situation führen dazu, dass Kou immer frustrierter wird, während Yuta dank seiner völligen Ahnungslosigkeit unbewusst die Grenzen ihrer Freundschaft austestet …
Ebenfalls in Venedig wird Thomas Vinterbergs siebenteilige Serie „Families Like Ours“ Premiere feiern, die von einem Dänemark der nahen Zukunft erzählt, in dem die Regierung gezwungen ist, dank des steigenden Wasserspiegels die gesamte Bevölkerung zu evakuieren. Inmitten des Trubels findet sich ein Studentin, die sich zwischen ihre geschiedenen Eltern und einen Jungen, in den sie sich verliebt hat, entscheiden muss.
Beide Trailer sehen viel versprechend aus, allerdings sollte man keine Wetten drauf abschließen, dass „Happyend“ in Deutschland zu sehen sein wird, mit japanischen Produktionen ist das ja immer so eine Sache. Anders sieht’s dagegen bei „Families Like Ours“ aus, denn hier kümmert sich Studiocanal um den Vertrieb, und wo Studiocanal am Drücker ist, ist ein Deutschlandrelease in der Regel nicht weit weg.
Abb. oben aus „Happyend“
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