13. September 2016

An der Kartenfront

„Titanfall 2“ erhält einen Mobile-Card-Ableger

Lesezeit: 2 min.

Ein Kartenspiel zu einer Shooter-Reihe mit gigantischen Mech-Robots? Wer sich spontan die Frage stellt, wie und warum das sinnvoll sein könnte, sollte unbedingt berücksichtigen, wie beliebt Trading-Card-Games aufgrund ihres letztlich universal übertragbaren Grundprinzips nicht nur innerhalb einschlägiger Fanzirkel sind. Selbst langjährige Franchises wie die Fantasy-RPG-Reihe The Elder Scrolls oder Warcraft brachten mit The Elder Scrolls: Legends und Heartstone: Heroes of Warcraft jeweils sehr erfolgreiche und selbst für Genre-Einsteiger leicht erlernbare Ableger hervor, die weltweit begeisterte Fans fanden.

Nun schickt sich also Respawn Entertainment in Kooperation mit Particle City und Publisher Nexon an, mit Titanfall: Frontline einen Titel herauszubringen, der ganz im Fahrwasser des Ende Oktober erscheinenden zweiten Teils der in mehrfacher Hinsicht bombastischen und vor allem aufgrund ihrer Multiplayer-Modi bisher unter Shooter-Fans bekannten Titanfall-Reihe für klingende Kassen sorgen soll. Denn obwohl Titanfall: Frontline als Free-to-Play-Game konzipiert ist, können erfahrene Spieler von der Implementierung der ein oder anderen Shop- und Mikrotransaktionsfunktion ausgehen, die das grundsätzlich kostenlose Vergnügen mithilfe nur allzu verlockender Features und Zeitersparnisse schnell in ein kostspieliges verwandeln könnte.

Die bisher veröffentlichten Informationen fallen zwar spärlich aus, dennoch gibt es zu Titanfall: Frontline zumindest einige solide Ansagen seitens der Verantwortlichen, die bereits an die Öffentlichkeit gedrungen sind: Für die unter Fans der Reihe bekannten Titanfall-Fraktionen IMC und Militia Piloten können Spieler als Commander Karten etwa in Form von sogenannten Burn Cards sammeln, die dem Träger innerhalb des kompetitiven Multiplayers vorübergehend bestimmte Spezialfähigkeiten und damit einen deutlichen Fortteil gegenüber den Mitspielern verschaffen können. Gesammelte Kartendecks können auf individuell vielfältige Spielstile ausgerichtet werden und sorgen so für ein sehr taktisches Spielgefühl.

Neben einigen markanten Aspekten des Designs der Shooter-Vorlage, möchten die Entwickler auch weitere Elemente wie das Parkour- und Rodeo-Gameplay im Rahmen des Card-Play-Gameplays adaptieren und so für eine klare Verbindung zum Hauptspiel sorgen. Mit der zusätzlichen Übernahme bekannter Charaktere aus der Shooter-Vorlage (wie Sarah oder Spyglass) könnte dies bei allen genrespezifischen Abstrichen sogar gelingen. Ob Titanfall: Frontline allerdings neben dem auf der offiziellen Webseite prominent kommunizierten Multiplayer-Modus auch für Solospieler echte Anreize bietet, ist bisher nicht bekannt.

Der Release von Titanfall: Frontline ist für diesen Herbst kostenlos für iOS- und Android-Geräte geplant; weitere Plattformen sind bisher nicht bestätigt. Das genaue Veröffentlichungsdatum dürfte allerdings bald bekannt gegeben werden, damit alle interessierten Card- und Shooter-Strategen schon mal ihre Finger durchladen und sich auf einen abwechslungsreichen Herbst freuen können. Denn Titanfall 2 wird schließlich auch am 28.10. für PS4, Xbox One und PC veröffentlicht.

Titanfall: Frontline • Respawn Entertainment/Particle City/Nexon • Card Game

Abb. © Respawn Entertainment/Particle City/Nexon

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