7. April 2021

„Oddworld: Soulstorm“ – Wiedersehen mit Abe

Seit gestern ist ein neuer Ableger des Action-Adventures am Start

Lesezeit: 2 min.

Erinnern Sie sich vielleicht noch an Abe? Also den Abe, der als glupschäugiges Alien aus einer riesigen Fleischfabrik entkommen musste, in der er und seine Artgenossen (die Mudokons) von einem anderen Alienvolk buchstäblich verwurstet wurden? Mittlerweile sind fast 25 Jahre ins Land gezogen, seit genau dieser Abe in Oddworld: Abe’s Oddysee sein Debüt auf der ersten Playstation gab und seither mehrere Ableger durchleben durfte.

Im Kern waren alle Oddworld-Teile ein Gemisch aus Jump´n´Run und Action-Adventure, in dem es darum ging, möglichst viele von Abes Artgenossen zu befreien, fiese Fallen zu umgehen und sich nicht von feindlichen Schergen und deren Bewaffnung erwischen zu lassen. Man selbst musste zunächst unbewaffnet durch die Level gelangen, sodass neben Geschick stets eine Portion Knobelei und der Einsatz herumliegender Gadgets (oder auch Waffen) mit im Spiel war. Das der tollpatschig wirkende Abe mit seinen niedlich großen Augen noch zusätzliche Sympathiepunkte einheimsen konnte, trug sicher auch zum Erfolg von Oddworld bei.

Nach längerer Pause und einem Remake zum Erstling aus dem Jahre 2014 steht nun seit gestern mit Oddworld: Soulstorm endlich ein neuer Teil für PS4, PS5 und PC in den Läden, der als Fortsetzung des Remakes fast nahtlos an das spielerische Format der Vorgänger anknüpft. Auch diesmal liegt es an Abe, möglichst viele seiner Kompagnons zu befreien und dabei je nach Situation seinen Anhang aktiv zu befehligen. Das soll dank Gruppenmarkierung via Anzeige ganz einfach gehen und erfordert aufgrund solider KI-Leistung seitens der Befehligten offenbar keine lange Eingewöhnung. Besonders fein sieht dabei generell das detailreiche 2,9D-Grafikdesign aus, das sich natürlich auch im Gameplay niederschlägt. Von „hinten“ einfahrende Züge sind beispielsweise ebenso eine Gefahrenquelle für die Mudokons wie etwa Railshooter-Sequenzen in mehrere Richtungen des im Grunde linear von links nach rechts ablaufenden Geschehens.

Da aufgrund des knackigen Schwierigkeitsgrades der ein oder andere Mudokon auf der Strecke bleibt und es motiviert, möglichst alle zu retten, steigt der Wiederspielwert für die einzelnen Level wie auch das gesamte Spiel. Besonders hervorzuheben ist dabei auch das Craften bzw. Basteln von Waffen mittels Ressourcen, sodass sich u.a. sogar richtig schlagkräftige Argumentationsverstärker wie Molotow-Cocktails oder Flammenwerfer herstellen lassen. Was die Macher aus der Engine herausholen sieht schon in den diversen Clips, wie dem unten eingebetteten Launch-Trailer, richtig grandios aus. Auch der trotz eigentlich blutiger Thematik nicht ganz ernste Grundton der Reihe kommt in Soulstorm anscheinend gut zur Geltung und so lässt sich hoffen, dass Abes neuestes Abenteuer, das zum Start digital für rund 50 Euro verkauft wird, die Community überzeugt und Abe uns noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Oddworld: Soulstorm • Oddworld Inhabitants • Action-Adventure • P4/PS5/PC

Abb. © Oddworld Inhabitants

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