29. Mai 2015

Was den Mars im Innersten zusammenhält

NASA hat mit dem Test des nächsten Robot-Landers auf dem Mars begonnen

Lesezeit: 2 min.

Er heißt InSight, hat drei Beine sieht mit den beiden runden Solarpaneelen links und rechts ein bisschen aus wie ein Kellner, der Horsd’œuvre anreicht. Da, wo er hingehen wird, kann man allerdings lange nach dem nächsten Nobel-Restaurant suchen, denn InSights Mission ist er, herauszufinden, was im Inneren unseres Nachbarplaneten vor sich geht. Dazu wird der Lander, der auf dem sehr erfolgreichen Vorgängermodell Phoenix beruht, im März 2016 seine Reise zum Mars antreten und dort im September 2016 eintreffen. Vorgestern gab die NASA bekannt, dass dem Lander jetzt die richtigen Härtetest bevorstehen, die zeigen sollen, ob er die lange Reise in der Kälte des Weltalls und die anschließende Landung auf dem Mars auch überstehen wird. Dazu wurde die Sonde nach Denver in die Lockheed Martin’s Space Systems gebracht, wo er die nächsten sieben Monate lang extremen Tests ausgesetzt werden wird.

InSights (kurz für Interior Exploration using Seismic Investigations, Geodesy and Heat Transport) Aufgabe ist es, mehr über die Vorgänge im Inneren des Mars herauszufinden. Ist der Kern fest oder flüssig? Warum hat der Mars keine Plattentektonik? Dazu soll InSight ein Seismometer auf der Oberfläche aufstellen, minimale Schwankungen bei der Rotation des Mars feststellen, die einen Hinweis auf den Zustand des Kerns geben könnten, und mit seinem Roboterarm gut viereinhalb Meter tief graben – tiefer, als es die Rover derzeit können.

Wir haben Sonden gebaut, die den Mars umkreisen, auf ihm landen, sich in ihn hineinbohren, ihn kochen und sogar mit Laserstrahlen beschießen. Was jetzt noch fehlt ist ein menschlicher Fuß, der auf ihn drauf tritt.

 

Mehr Informationen zu InSight gibt es unter insight.jpl.nasa.gov.

Quelle/Bilder: NASA

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