TV-Tipp – Samstag, 1. April

Als „The Purge“ 2013 in die Kinos kam, hatte wohl niemand mit einem großen Erfolg gerechnet. Aber der Film von James DeMonaco traf offenbar einen Nerv. Er spielt in einem Amerika der nahen Zukunft, in dem das Land so von Gewalt gebeutelt ist, dass die Staatsmacht einmal im Jahr für 12 Stunden jedes Verbrechen stillschweigend hinnimmt – eine Nacht der Anarchie, in der alle Bürger die Sau rauslassen dürfen. Karneval extrem, wenn man so will.

Der Film kümmert sich aber kaum um diese haarsträubende Prämisse, sondern konzentriert sich ganz darauf, was im Haus einer Familie passiert, die diese Nacht der Gewalt einfach irgendwie überstehen muss – was zu einer Kreuzung aus Carpenters „Assault on Precinct 13“ mit leichten thematischen Ausflügen ins Gebiet von Peckinpahs „Straw Dogs“ führt. Kein Meisterwerk, aber eine verdammt spannende Angelegenheit, die man sich ruhig mal ansehen kann.

Ethan Hawke spielt darin den Familienvater, der vor dem Problem steht, wie weit er selbst gehen will, um sich und die seinen zu schützen, nämlich Lena Headey (seine Frau) und seine beiden Kinder.

Wirklich interessant wird es dann in den Fortsetzungen „The Purge: Anarchy“ (2014) und „The Purge: Election Year“ (2016), in denen die Perspektive erweitert wird. Weitere Filme sind bereits angekündigt.

Das ZDF zeigt „The Purge – Die Säuberung“ in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 1.00 Uhr.