Roboter-Existenzialismus
Ein neues Artbook von Eric Joyner
Der kalifornische Künstler Eric Joyner hegt eine Leidenschaft für alte Spielzeugroboter und Raumschiffe aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. In vielen seiner bunten, klassisch anmutenden Gemälde kombiniert er die Science-Fiction-Spielsachen aus Japan, die einen deutlichen Vintage-Touch haben, besonders gerne mit Donuts. Wem diese motivische Zusammenführung bekannt vorkommt: Man sah Joyners Bilder unter anderem schon als Wandschmuck in „The Big Bang Theory“; zudem zierte einer von Joyners Robotern Ben Folds Five Album „The Sound of the Life of the Mind“.
Nachdem beim US-Comic-Verlag Dark Horse zwischen „Hellboy“ und damals noch „Star Wars“ anno 2008 das Artbook „Robots and Donuts“ erschien, kam mit „Robotic Existentialism“ soeben ein neuer Bildband des 1960 geborenen Amerikaners heraus. Ob Roboter und Süßigkeiten zu den wirklich existenziellen Erfahrungen des Lebens gezählt werden können und ob die Gemälde einem tatsächlich etwas über den Sinn des Lebens verraten oder einen zumindest in diese Richtung nachdenken lassen, sei mal dahingestellt – gern anschauen tut man sich das alles trotzdem.
Hier kann man dank des Look Inside-Links unter dem Cover einen Blick ins Artbook werfen.
Bilder: Eric Joyner
Eric Joyner: Robotic Existentialism • Dark Horse, Milwaukie 2018 • 184 Seiten • Hardcover: $ 29,99 • Sprache: Englisch
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