Welcome to the Atomic Space Age

Die Bilder verraten es überdeutlich - so richtig ernst nimmt sich das frisch für PC erschienene 60 Parsecs! trotz seines Survival-Anstrichs nicht. Ganz im Gegenteil! Zocker schlüpfen in die Haut eines unglückseligen Weltraumkapitäns, der zu Beginn einer jeden Runde tatsächlich nur 60 Sekunden Zeit hat, so viele Vorräte und Gegenstände wie möglich einzusacken, ehe die eigene Station explodiert.

Eine Rückkehr auf die atomar längst zerstörte Erde ist danach allerdings undenkbar und so schippert die bunt zusammengewürfelte Crew in einem Rettungsschiff durchs All, ehe einer von 3 möglichen neuen (Heimat-)Planenten erreicht wird. Dort wartet aber kein Lotterleben, sondern vor allem tödliche Monster, Aliens, Roboter oder auch mal sowas Verrücktes wie eine Kakerlake mit Weltraumhelm. Dabei müssen die Vorräte unter der Besatzung sinnvoll eingesetzt und einige strategische Entscheidungen getroffen werden, wobei die vielen witzigen Tollpatschigkeiten der Charaktere in Verbindung mit den lustigen Dialogen für gute Laune sorgen.

Insgesamt warten 5 spielbare Figuren, 21 mögliche Endings und über 350 Einzelevents. Speziell die unzähligen Todessituationen, die sich nicht immer so ganz vorhersehen lassen, garantieren zusätzlich so manchen Schmunzler. Die Präsentation ist dank eher simpel gehaltenem Comic-Look solide und auch wenn 60 Parsecs! sicher nicht wirklich Bäume ausreißt, gibt es gameplaytechnisch nach unseren ersten Eindrücken kaum wirklich etwas zu meckern, was man einem kleineren Titel wie diesem nicht leicht nachsehen könnte. 

Wer noch schwankt, ob er für gut 15 Euro auf einen humorigen Sci-Fi-Trip gehen will, erhält durch den Trailer weitere Eindrücke. Die Macher haben übrigens bereits weitere Versionen für andere Plattformen angekündigt. Sicher nicht die dümmste Entscheidung. 

60 Parsecs! • Robot Gentleman • Sci-Fi-Survival

Abb. © Robot Gentleman