2. Dezember 2020 4 Likes 1

Weihnachtsempfehlung: „Ich bin Gideon“

Stefanie Brösigke empfiehlt das hochgelobte Roman-Debüt von Tamsyn Muir

Lesezeit: 2 min.

Tamsyn Muir: Ich bin Gideon (Ausschnitt)

Dies ist die zweite von fünf persönlichen Weihnachtsempfehlungen der diezukunft.de-Redaktion

So richtig besinnlich habe ich mich zugegebenermaßen nicht gefühlt, als ich „Ich bin Gideon“ gelesen habe. Eher so als hätte man mich in der größten Achterbahn der Welt festgeschnallt und mich einmal quer durch die Milchstraße geschleudert. Gerade wir Phantastik-Begeisterten denken oft, wir hätten schon alles irgendwie mal gelesen, was das Genre zu bieten hat - und dann kommt wie aus dem Nichts eine junge Autorin aus Neuseeland daher und wirbelt alle Gesetzmäßigkeiten eben dieses Genres gehörig durcheinander. Genau das gefällt mir so an „Ich bin Gideon“ (im Shop): Es ist frisch, es ist frech, es ist knallbunt und laut.

Erzählt wird die Geschichte der jungen Space-Kriegerin Gideon Nav, die zusammen mit ihrer Herrin, der charakterlich eher herausfordernden Nekromanten-Prinzessin Harrow, ein schwieriges Abenteuer bestreiten muss, bei dem es um die Zukunft der ganzen Galaxis geht. Natürlich können sich Gideon und Harrow auf den Tod nicht ausstehen, das ändert sich jedoch ziemlich schnell, als sie gemeinsam gegen intrigante Fürstenhäuser, skrupellose Konkurrenten und gefährliche Totenmagie bestehen müssen und merken, dass sie zusammenhalten müssen, wenn sie überleben wollen.

„Ich bin Gideon“ bietet nicht nur rasante Action und großartige Bilder, sondern erzählt auch die wohl schrägste und zugleich berührendste Liebesgeschichte, die ich seit Langem gelesen habe. Und um die Liebe geht es schließlich an Weihnachten.

Tamsyn Muir: Ich bin Gideon 

Tamsyn Muir: „Ich bin Gideon“ ∙ Roman ∙ Aus dem Amerikanischen von Kirsten Borchardt ∙ Wilhelm Heyne Verlag, München 2020 ∙ 608 Seiten ∙ Preis des E-Books: € 11,99
 

 

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Kommentare

Bild des Benutzers ChHirtzy

Dem kann ich mir nur vollinhaltlich anschließen. Der Titel überrascht, fesselt und hat ein tatsächlich so nicht erwartetes Ende. Macht auf jeden Fall Lust auf mehr - wobei ich auch sehr gespannt bin, ob es der Autorin gelingt, dieses Gefühl des Neuen und des Unerwarteten aufrecht zu erhalten.

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