11. Dezember 2020

Marvel- und Star Wars-Overkill bei Disney angekündigt

Disney Investor's Day 2020 - Mäuse, nichts als Mäuse

Lesezeit: 2 min.

Disney Investor’s Day 2020“, das war in der vergangenen Nacht eine (virtuelle) Show, in der der Konzern ziemlich klar machte, um was es im Maushaus in den nächsten Jahren gehen wird: Star Wars, Marvel und Disney +. Nichts ging der Konzernspitze offenbar so auf die Nerven wie die Dominanz von Netflix, die man unter allen Umständen brechen will. „We will increase the penetration“, sagte CFO Christine McCarthy (und meinte damit den Streaming-Markt), und die Corona-Pandemie kommt da fast schon gelegen, da man Ex-Kinostoffe gleich ins Streaming-Portal schieben kann. Zig Milliarden wird man in den kommenden Jahren ins Portal investieren. Und ja, das heißt, wir werden bei langsam aber stetig steigenden monatlichen Abo-Gebühren mit Stars Wars und Marvel ersäuft.

Zwei Star Wars-„Mandalorian“-Spin-Offs wurden gleich mal angekündigt, („Rangers of the New Republic“ und „Star Wars: Ahsoka“). „Andor“ ist schon in der Mache, „Obi-Wan Kenobi“ und „Lando Calrissian“ sind es ebenfalls sowie „The Acolyte“, wer oder was auch immer das sein wird. Und an der „Zeichentrick“-Front gibt es Star Wars: The Bad Batch“ und „Star Wars: Visions“.

Der nächste Star-Wars-Film wird „Rogue Squadron“ (Ende 2023), und inzenieren wird ihn „Wonder Woman“-Regisseurin Patty Jenkins. Außerdem in der Pipeline: Ein Star-Wars-Film von Taika Waititi („Thor: Tag der Entscheidung“).

In der Marvel-Ecke wird Disney+ auch vollgestopft. Neue und erste Trailer, Clips und Promos von „Falcon and the Winter Soldier“, „Loki“, „WandaVision“, „Ms. Marvel“ und „What If“  wurden im Laufe des Abends gezeigt, „She-Hulk“ und „Hawkeye“ sind bekanntlich in der Mache und frisch angekündigt wurden „Secret Invasion“, „Ironheart“ und ein „Guardians of the Galaxy Holiday Special“, das James Gunn für Weihnachten 2022 inszenieren wird.

Im Kino begrüßt man nun auch „Fantastic Four“ offiziell im Marvel Cinematic Universe, Jon Watts („Spider-Man Homecoming“) wird Regie führen.

Und etwas unter ging in dieser Flut, dass man auch eine „Alien“-TV-Serie macht. Nicht vergessen, 20th Century Fox gehört inzwischen ja auch zu Disney – wie Alan Dean Foster (im Shop) gerade am eigenen Leib erfahren muss, der diverse „Star-Wars“- und „Alien“-Romane geschrieben hat, aber seit der Übernahme von Lucas und Fox keine Tantiemen mehr dafür bekommt, da man im Haus der Maus die Ansicht vertritt, dass man zwar die Rechte an diesen Büchern erworben habe, aber keineswegs die Pflichten. (Und Foster ist nicht der einzige Betroffene; aber das nur so am Rande in der ganzen Nerd-Euphorie).

Ich brauch jetzt erst mal was gegen Sodbrennen.

Großes Bild oben aus „WandaVision“ © Disney

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