16. Mai 2021

Gespräch mit Wissenschaftsjournalistin Eva Wolfangel am 17. Mai, 20 Uhr

Wenn „Ghost in the Shell“ wahr wird

Lesezeit: 1 min.

Was mich bis heute ärgert: Während in Deutschland das Thema Comic immer noch nur allzu gerne unter „Kinderkram“ wegsortiert wird (und nein, die Graphic Novel hat da nicht wirklich was dran geändert), pflegen andere Länder einen ganz anderen, weitaus fortschrittlicheren Umgang mit der neunten Kunst – allen voran natürlich Japan.


Eva Wolfangel

Um wie viel anders das Verhältnis der Japaner zu Comics ist, war mir bis zu Eva Wolfangels aufregender Reportage „Der Mensch wird hybrid“, in der es, grob gesagt, darum geht, dass Forscher versuchen – nicht nur – „Ghost in the Shell“ in die Realität zu holen, fieberhaft an der Verschmelzung zwischen Mensch und Maschine arbeiten, selbst nicht so ganz bewusst. Ein interessanter Umstand dabei ist, dass Mangas und Animes explizit als Inspirationsquellen dienen, es ganz normal ist, dass in Forschungslaboren stapelweise Comics rumliegen. Das klingt jetzt erstmal reichlich schräg, führt aber zum Beispiel dazu, dass es einer alten, bettlägrigen Frau ermöglicht wird, an der Hochzeit ihres 300km entfernten Enkels teilzunehmen, da der Geist der Frau auf einen Roboter „übertragen“ wurde.

Von Experimenten dieser Art und mehr berichtet die preisgekrönte Stuttgarter Wissenschaftsjournalistin Wolfangel in ihrem für das Magazin „Reportagen“ verfassten Text „Der Mensch wird hybrid“, den man als Podcast-Version hier abrufen kann. Unter dem gleichen Link findet man einen Zoom-Link zu einer von Dmitrij Gawrisch moderierten Online-Veranstaltung (eine Zusammenarbeit zwischen „Reportagen“ und dem Theaterfestival Ruhrfestspiele) am Montag, den 17. Mai, bei der Wolfangel sich den Fragen des Publikums stellen wird.

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