1. September 2021

„Dead Space“: Tiefer Einblick in die Entwicklung

EA zeigt Entwickler-Livestream

Lesezeit: 3 min.

Untote leben länger. Und ein beliebtes Franchise bleibt nie lange tot. So auch der Sci-Fi Horror „Dead Space“, wie Publisher Electronic Arts und das Studio EA Motive („Star Wars: Squadrons“) kürzlich enthüllten. Der einst von Comic-Superstars Warren Ellis und Rick Remender geschaffene Videogame-Hit soll nicht nur einer Frischzellenkur unterzogen werden, sondern wird mit einem waschechten Remake aufwarten, das sich allerdings noch in früher Entwicklungsphase befindet. Das hielt EA allerdings nicht davon ab, am gestrigen Abend bereits einen langen Developer-Stream zu veröffentlichen, der die Designer Philippe Ducharme und Roman Campos-Oriola zur Frage und Antwort stellte. In den 40 Minuten werden viele wichtige Fragen zum Stand, der Entwicklung, den Zielen, Wünschen und Ambitionen des Teams beantwortet.

„Dead Space“ befindet sich in der Produktionsphase und hat die Pre-Production verlassen, was noch auf eine lange Wartezeit schließen lässt. Das Spiel wird auf der Frostbyte-Engine aufgebaut und wird für PC, Xbox Series S/X und PS5 erscheinen. EA Motive ist wichtig, dass die Atmosphäre stimmt, denn das Original lebte sehr von dem greifbaren, aber immer im Hintergrund verhaltenen Terror – bis die Nekromorphs, untote Gegner, die man wörtlich systematisch zerstückeln muss – aus den Löchern krochen und das Stresslevel herzschlagartig stieg. Die gerade genannte Zerstückelung wird im Remake einem neuen Grundsystem überzogen, welches sich aber nur in Äußerlichkeiten für das Playerfeedback unterscheidet. Das „Peeling“, wie es die Produktionsleiter nennen, zeigt auch bereits vor dem tatsächlichen Abtrennen anhand fehlender Haut oder Fleischstückchen einen optisch erkennbaren Schaden am Gegner und soll so ein besseres Gefühl für den Schaden geben, den bestimmte Feuerwaffen wie das Schnellfeuergewehr anrichten. Die wichtigen Fragen, die sich die Entwickler schlichtweg stellten, sind, „Ist meine Waffe überhaupt wirksam?“ und „Stirbt der Gegner überhaupt bald?“ Etwas, womit sich vermutlich jeder „Dead Space“-Gamer von damals identifizieren kann. Auch das Aufspießen der Gegner mit den eigenen Klauen und Isaacs (der Spielfigur) Kinesis, was ein großer Teil von „Dead Space 2“ wurde, wird im Remake des Originals eingebaut.

Ebenso aus den späteren Teilen wird das Zero-G-Feeling in den Weltraum-Abschnitten übernommen, das im Original noch etwas spartanisch wirkte im Gegensatz zu „Dead Space 3“. Hier sollen auch neue Spielabschnitte entworfen werden, die mit den neuen Fortschritten spielen sollen. Auch die von vielen Spielern verteufelten Microtransactions des dritten Teils werden im Remake nicht implementiert. Unverändert soll die ikonische Story bleiben, in der sich Schiffsingenieur Isaac auf die Suche nach seiner Nicole und dem Geheimnis des Markers begibt. Es sollen jedoch mehr Verbindungen zu dem größeren Dead-Space-Universum gebaut werden, wie z.B. den späteren Games, dem einstigen Anime, Büchern usw., sei es auch nur durch simple Audiologs oder auch deutlich mehr, wie die Entwickler andeuteten. Auch andere Figuren sollen mehr ausgearbeitet werden. Darüber hinaus kehrt der originale Synchronsprecher Isaac Clarkes, Gunner Wright, zurück. Im ersten „Dead Space“ war Isaac noch ein stummer Protagonist, was sich mit den späteren Teilen änderte. Hier wollten die Entwickler ebenfalls eingreifen und Isaac sofort sprechen lassen – und nicht ohne Gunner Wright.

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