Karim Maas & Stave: „Godless“
Mit mächtigen Bässen direkt in die Hölle aller Höllen
Eins hat sich in den all den Jahren nicht geändert. Nach wie vor ist Großbritannien die Hochburg, wenn es um moderne elektronische Musik geht, allerdings haben Brexit und Corona wohl auf den UK-Sound abgefärbt, denn der wird düsterer und düsterer, was jetzt einen Höhepunkt erreicht haben dürfte. Eine dermaßen finstere Nummer wie „Godless“ (untertrieben ist das absolut nicht) von Karim Maas & Stave ist mir – zumindest im beatlastigen Bereich – schon lange nicht mehr untergekommen. Acht Tracks lang geht’s mit mächtigen, wirklich mächtigen Bässen direkt in die Hölle aller Höllen. Das bewegt sich irgendwo zwischen Techno, Drum’n Bass und Drone und allerfiesestem Horrorkino.
Erschienen ist das gottlose Werk auf dem Top-Label UVB76. Hier lässt sich alles anhören und bei Gefallen kaufen – leider nur noch in digitaler Form, die Vinyl-Ausgabe war innerhalb eines Augenblinzelns weg.
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