29. September 2022

„Isaac Asimov: Geschichten aus der Zukunft“

Eine Dokumentation auf Arte

Lesezeit: 2 min.

Die meisten Science-Fiction-Autoren betrachten sich nicht als Propheten, aber natürlich gibt es da den Reiz, ihre Storys und Romane gern mal – in der Regel Jahrzehnte nach ihrem Entstehen – auf das abzuklopfen, was „Wirklichkeit“ geworden ist. Nun, Außerirdische sind noch nicht gelandet, Zeitreisen gibt’s auch nicht, nicht mal fliegende Autos, aber wer hat sich beim Aufkommen der Klapphandys nicht ein bisschen wie Captain Kirk gefühlt?

Isaac Asimov (1920-1992) gehörte nun nicht zu den ganz bescheidenen Angehörigen seiner Zunft. Der russisch-amerikanische Biochemiker, Sachbuch- und SF-Autor (im Shop) genoss seinen Ruhm in vollen Zügen und natürlich ließ er sich gern auf das Spiel ein, welche „Vorhersagen“ seiner Kollegen (und ihm selbst, versteht sich) in irgendeiner Form eingetroffen waren.

Damit beschäftigt sich auch Mathias Thérys Dokumentation „Isaac Asimov: Geschichten aus der Zukunft“, die jetzt bei Arte in der Mediathek steht (und bis zum 4. April 2023 abrufbar ist). Eine TV-Ausstrahlung gibt es am Mittwoch, 5. Oktober, um 21:55 Uhr.

Arte selbst beschreibt die Doku so:

Kann Science-Fiction Probleme lösen, die von der Wissenschaft aufgeworfen wurden? Kann ein Science-Fiction-Autor die Zukunft vorhersehen? Bei Isaac Asimov scheint es so. In der Dokumentation spricht er über seine Tätigkeit als Wissenschaftler und Schriftsteller, über seine Wandlung zum Universalgelehrten, der sich mit allen erdenklichen Wissensgebieten auseinandersetzt: Muss die Menschheit ihr Aussterben fürchten? Ist es möglich, den Lauf der Geschichte zu verändern? Werden sich die Menschen einer höheren Intelligenz unterwerfen, die sie selbst erschaffen haben? Werden Roboter die Menschheit überleben? Könnte man auf einem anderen Planeten ein größeres Glück finden? Wie lässt sich die ökologische Katastrophe abwenden?
Angesichts dieser Herausforderungen entwickelte Asimov zahlreiche Lösungsvorschläge und stellte so das wegweisende Potenzial der Literatur unter Beweis. Angenommen, Isaac Asimov hätte den Menschen von 2022 eine Botschaft zukommen lassen – seine Nachricht enthielte wohl viele willkommene Ratschläge, um der heutigen Krisenzeit zu begegnen. Denn sein zentrales Thema war, dass die Zukunft davon abhängt, wie der Mensch sein Know-how nutzt.
Während Bioethik, Robotik, künstliche Intelligenz und alarmierende Klimaprognosen neue Fragen aufwerfen, dringt die Stimme eines Vordenkers der Futurologie durch Raum und Zeit: Die Dokumentation lässt Isaac Asimov selbst zu Wort kommen; der Kommentartext wurde aus Vorträgen, Büchern, Vorworten, Artikeln, Interviews und Briefen aus der Zeit von 1950 bis 1989 zusammengestellt.

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