26. September 2014 1 Likes

Senkrechtstart für „Starlight“

Mark „Kick-Ass“ Millars neuer SF-Comic soll verfilmt werden

Lesezeit: 2 min.

„Starlight“, eine neue Comicschöpfung von Mark Millar und Goran Parlov, soll verfilmt werden!

Die Rechte am sensationellen SF-Comic aus den USA wurden letztes Jahr schon verkauft, ehe die erste Ausgabe des Comics erschienen war. In dem geht es um Duke McQueen, der in seiner Jugend im Weltraum Abenteuer wie Flash Gordon erlebte. Als er auf die Erde zurückkehrte, glaube ihm das allerdings keiner – Duke lebte dennoch ein gutes Leben mit seiner Frau. Als diese an Krebs stirbt, spürt Duke die Kluft zu seinen Kindern stärker denn je – und wird von dem außerirdischen Volk von der anderen Seite des Universums, das er schon einmal gerettet hat, um Hilfe gebeten und zwängt sich tatsächlich noch einmal in seinen Helden-Anzug…

Das Drehbuch für die geplante Fox-Adaption des Comics soll laut neuesten Meldungen Gary Whita verfassen, der u. a. „The Book of Eli“ scriptete und momentan an einem der angekündigten Star-Wars-Spin-Off von Regisseur Gareth Edwards arbeitet. Die Produktion der „Starlight“-Verfilmung wird nach derzeitigem Kenntnisstand Simon Kinberg übernehmen, der zuletzt „X-Men: Days of Future Past“ ins Kino gebracht hat.

Natürlich wird noch einige Zeit vergehen, bis „Starlight“ ins Kino kommt, und vielleicht wird es am Ende auch nicht mal so weit kommen, obwohl die „Guardians of the Galaxy“ den Weg gerade sicher noch mal ein Stück weit geebnet haben.

So oder so ist es sinnig, sich „Starlight“ schon jetzt näher anzusehen, und sei es auch nur, weil es der beste Millar-Comic seit Langem ist – und in einer ganzen Flotte starker neuer Science-Fiction-Comics obendrein einer der besten Titel.

Zwar schreibt der schottische Comic-Autor Mark Millar schon seit einer ganzen Weile nur noch eigene Comics. Doch nach den Hollywood-Adaptionen seiner Geschichten „Wanted“ und „Kick-Ass“ hatte es dabei eine Zeitlang den Anschein, als hätte Millar bloß noch die nächste Verfilmung eines seiner eigens dafür ersonnenen, lediglich über den Comic-Umweg feilgebotenen Creator-Owned-Werke im Kopf, die er unter dem Millarworld-Imprint bei verschiedenen amerikanischen Verlagen lancierte.

Die letzten Werke des Schotten – „Secret Service“, „Super Crooks“ und „MHP“ – zeigen erfreulicherweise endlich wieder eine klare Tendenz dahin, dass Millar zwar die Verfilmungsmöglichkeiten nach wie vor im Auge behält (was legitim ist), sich jedoch gleichzeitig auch wieder mehr auf gute Panelgeschichten konzentriert, die er vom Können her ja auch zweifellos schreiben kann.

Das beste Beispiel für Millars Rückbesinnung auf hervorragende Comics: Das von Parlov herausragend in Szene gesetzte „Starlight“, dem man deshalb jede Erfolgsgeschichte gönnen würde, die dem Senkrechtstart folgen könnte.

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