3. Juli 2015 2 Likes

Zombies in der Cloud

Brian K. Vaughan schreibt „The Walking Dead“ – dafür wird „The Private Eye“ gedruckt

Lesezeit: 2 min.

Ob hier auf diezukunft.de oder in „Das Science Fiction Jahr 2014“ (im Shop) – die Comic-Serie „The Private Eye“ von Autor Brian K. Vaughan („Saga“, „Y: The Last Man“, „Lost“) und Zeichner Marcos Martin („Spider-Man“) ist immer für ein paar schwärmerische Zeilen gut. Die jüngsten Neuigkeiten von der ImageExpo, der nie um coole Ankündigungen verlegenen Messe des einmal mehr aufregendsten US-Comicverlags, sind jedoch der absolute Wahnsinn …

„The Private Eye“, diese in zwölf Kapitel abgeschlossene Panel-Ausnahme-Serie über einen Detektiv in der nahen Zukunft, wo alle wieder auf ihre Privatsphäre achten, nachdem die Geheimnisse der Cloud explodierten, wurde von Vaughan und Martin über ihren digitalen Eigenverlag Panel Syndicate vertrieben, wobei jeder Leser für die exklusiv digitalen Ausgaben zahlt, was er möchte. Eine gedruckte Fassung des grandiosen SF-Comics war niemals vorgesehen.

Bis jetzt.

Robert Kirkman, seines Zeichens Erfinder und Autor von „The Walking Dead“ und außerdem der einzige Image-Mitbesitzer und -Herausgeber, der in den 90ern kein Gründer des Verlags war, hat das anscheinend genauso gewurmt wie viele Fans, die „The Private Eye“ auch gerne im Regal stehen hätten. Also fragte Kirkman Vaughan immer wieder, was denn notwendig sei, um „The Private Eye“ endlich gedruckt bei Image bringen zu können. Vaughan antwortete schließlich, dass Kirkman „The Private Eye“ bei Image drucken dürfe, wenn der Zombiekönig BKV und Martin eine „The Walking Dead“-Geschichte machen lassen würde. Kirkman stimmte dem zu, und so kriegen wir demnächst die erste „The Walking Dead“-Comic-Erzähleinheit, die nicht von Kirkman stammt, und die zunächst exklusiv auf PanelSyndicate.com vertrieben wird.

Der Wahnsinn, wie gesagt.

Jetzt ist nur die Frage, worauf man sich mehr freuen soll: Auf „The Walking Dead“ von Vaughan und Martin, oder auf die „Cloudburst Edition“-Printausgabe von „The Private Eye“, die dann hoffentlich auch eine deutsche Ausgabe möglich macht …

 

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