Die Farbe aus dem All

1927 veröffentlichte H. P. Lovecraft seine Geschichte „The Colour out of Space“ – auf Deutsch früher „Die Farbe aus dem Raum“ und inzwischen zumeist „Die Farbe aus dem All“ – in Hugo Gernsbacks Pulp Magazine „Amazing Stories“. Die Erzählung über die außergewöhnlichen Folgen eines Meteoriteneinschlags ist nur eine von vielen, in denen Lovecraft Science-Fiction und Horror meisterlich miteinander verband. Außerdem wollte HPL damals unbedingt bestehende Alien-Klischees vermeiden und etwas wahrlich „Außerirdisches“ präsentieren.

Der Berliner Künstler und Illustrator Andreas Hartung und das The Dunwich Orchestra haben sich jetzt an eine Adaption der klassischen Geschichte gemacht und die zeitlos gute Vorlage mit ihren visuellen und auditiven Talenten realisiert. Passende Zeichnungen und Sounds sowie sparsam eingesetzte Effekte ergeben ein richtig atmosphärisches Video und eine interessante, experimentelle Aufbereitung in Bild und Ton, ganz ohne Worte oder Hektik.

Ein Jahr lang haben die Kreativen am ersten Kapitel gearbeitet, wobei die Musiker z. B. mit mobilen Aufnahmegeräten durch Keller und die Natur wanderten, um Klänge und Geräusche einzufangen, die das Fremdartige und Bedrohliche wiedergeben und sich mit ihren Drone-, Americana- und Postrock-Klängen arrangieren lassen.

Jetzt hoffen Hartung und seine Kollegen, dass das erste Video bzw. Kapitel genügend Begeisterung auslöst, um via Crowdfunding die ausstehenden vier Kapitel ihrer Multimedia-Fassung von „Die Farbe aus dem All“ finanzieren zu können.

Nachfolgend das erste Kapitel und das Making-of: