17. Dezember 2015 2 Likes

Die Gleichzeitigkeit des Seins

„Synchronicity“ - Trailer des Zeitreisefilms von Jacob Gentry

Lesezeit: 2 min.

Zeitreisen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Früher ging es darum, die Dinos zu besuchen oder Hitler umzubringen, gern verbunden mit der Frage, welchen Einfluss eine Veränderung der Vergangenheit für die Zukunft haben könnte. Zeit war ein linearer Strom und es kam nur darauf an, an welcher Stelle man eintauchte.

Jüngere Ideen, die eine Gleichzeitigkeit aller existierenden Möglichkeiten in Betracht ziehen, sind da schon weit komplexer und faszinierender. Zeitreisen und Parallelwelten wurden quasi vereint und eröffneten faszinierende Gedankenspiele, die weit von den „Kirmesattraktionen“ früherer Geschichten entfernt waren.

Dazu gehört nun auch „Synchronicity“, der von Jacob Gentry inszeniert wurde. Gentry hatte 2007 gemeinsam mit David Bruckner und Dan Bush „The Signal“ gemacht (nicht zu verwechseln mit William Eubanks gleichnamigen Film von 2014), der sich ziemlich originell einem zombieartigen Ausbruch näherte.

In „Synchronicity“ geht es nun um den Wissenschaftler Jim Beale, der eine Zeitmaschine erfunden hat, mit der er die Raumzeit falten kann. Bei einem Experiment erscheint eine seltene Dahlie aus der Zukunft. Nun macht er sich daran, das exakte Gegenstück dieser Pflanze in der Gegenwart zu suchen, um zu beweisen, dass seine Erfindung funktioniert. Schon bald erfährt er, dass die Blume sich in den Händen der mysteriösen Abby befindet, die sehr an seiner Forschung interessiert ist. Beale ist überzeugt davon, dass Abby gemeinsame Sache macht mit dem Konzernchef Klaus Meisner, der ihm die Maschine abspenstig machen will. Beale reist zurück in die Vergangenheit, um die Verschwörung im Keim zu ersticken. Aber in der Vergangenheit erfährt er Überraschendes über Abby, die Maschine und seine eigene, ungewisse Zukunft.

Ob „Synchronicity“ an jüngere, exzellente Zeitreisefilme wie „Primer“ (2004), „Timecrimes“ (2007), „Triangle“ (2009) oder „Project Almanac“ (2014) anknüpfen kann, wird man sehen, aber die bisherigen Trailer sind vielversprechend.

Mit dabei sind Chad McKnight (The West Wing, Last Goodbye), AJ Bowen (The Signal, A Horrible Way To Die, You’re Next), Brianne Davis (Jarhead, Prom Night) und Michael Ironside (Total Recall, Starship Troopers).

In den USA startet „Synchronicity“ am 22. Januar 2016 in wenigen Kinos und wird gleichzeitig auf diversen Internet/TV-Plattformen angeboten. Eine deutsche Veröffentlichung wird gewiss folgen.

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