29. November 2014 2 Likes

Mit dem iPhone zum Mond

Tom Hanksʼ amüsant-bizarre Science-Fiction-Story im New Yorker

Lesezeit: 1 min.

In seiner Ausgabe vom 27. Oktober erschien in dem Magazin The New Yorker die Kurzgeschichte Alan Bean plus four von Hollywoodstar Tom Hanks. Die amüsante wie zunehmend abstruse Shortstory handelt von einer abenteuerlustigen Vierertruppe, die sich bei einem Feierabendbier spontan dazu entschießt, Tom Hanks: Alan Bean Plus Fourmit einer notdürftig aus geeigneten wie ungeeignetem Second-Hand-Material zusammengeschusterten Mondrakete und mithilfe von Smartphone und iPad eine Runde um den Erdtrabanten zu drehen – warum auch nicht, schließlich ersetzt ein einzelnes iPad mit seiner Rechenkraft sämtliche Bordcomputer aus Zeiten der Apollo-Missionen, vorausgesetzt, man möchte nicht zwischendurch damit ein Selfie mit sich und dem Mond machen.

Mit einem trockenen und ironisch angehauchten Erzählstil spinnt Tom Hanks den Gedanken weiter, wie es heute mittels moderner Haushaltselektronik und unter Auslassung einiger ohnehin viel zu penibler Sicherheitsvorschriften für die Raumfahrt selbst für Privatleute theoretisch möglich wäre, in den Weltraum zu reisen – vorausgesetzt, man treibt irgendwo ein paar Plastikflaschen für den Treibstoff und eine alte, mehr oder weniger funktionstüchtige Raumkapsel für hundert Dollar auf.

Tom Hanksʼ Kurzgeschichte ist wohl kaum als technologisch fundiertes Raumfahrtabenteuer im Stile Jules Vernes ernst zu nehmen, doch empfiehlt sie sich als witzige und für ihren lockeren Erzählstil viel zu bizarre Lektüre zwischendurch. 

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