28. Juni 2018 3 Likes

Eine Reise zum Mittelpunkt des Körpers

Das Mobile-Game „Homo Machina“ von ARTE

Lesezeit: 2 min.

Dass sich ARTE nicht nur mit seinen Sendeangeboten schon länger als Kulturstifter engagiert und auch im Game-Bereich mit durchaus innovativen Titeln wie Type:Rider floriert, ist schon länger bekannt. Mit ihrer jüngsten Veröffentlichung namens Homo Machina, die seit einiger Zeit für unter 4 Euro für IOS und Android erhältlich ist, lädt der deutsch-französische Sender nun zusammen mit den Entwicklern von Darjeeling zu einer Entdeckungsreise in unseren Körper ein.

Wir erkunden im Verlauf des Spiels alle Bereiche des Körpers und lernen mehr über Funktionen und deren biologisch-somatische Zusammenhänge. Diesem Konzept liegt die Vorstellung des Körpers als leistungsstarke Fabrik zugrunde, in der viele einzelne Arbeiter und Abteilungen daran mitwirken, den Körper buchstäblich am Laufen zu halten. Inspiriert wurde diese Körperwelt von den Arbeiten des Berliner Gynäkologen und populärwissenschaftlichen Autors Fritz Kahn (1888-1968), dessen Hauptwerk Das Leben des Menschen zahlreiche visuelle Metaphern bot, um Menschen eine eingängige Vorstellung unserer Körperfunktionen zu vermitteln. 

Homo Machina dauert zwar nicht mal zwei Stunden, doch gerade der wiedermal sehr hübsche und besonders künstlerische Grafikstil und die sympathisch-didaktische Präsentation sind ohnehin mehr Wert als eine platte Spielzeitstreckung. Im Verlauf der Kampagne lesen wir kürzere Dialoge und erleben ohne komplexe Rätsel oder andere wirklich fordernde Aufgaben das sehr reduzierte Geschehen.

Deshalb ist Homo Machina weniger ein Spiel als vielmehr ein faszinierender Kurztrip, der grafisch wie wissenschaftshistorisch einige interessante Perspektiven bietet und sich so optimal in das bisherige Game-Portfolio von ARTE eingliedert. Ein echter Spezial-Tipp, den man sich via Trailer unten auch unbedingt mal in Bewegung ansehen sollte.

Homo Machina • ARTE/Darjeeling • Exploration-Plattformer/Simulation

Abb. © ARTE/Darjeeling

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