Weihnachtsempfehlung: „Das Gottesspiel“

Dies ist die vierte von fünf persönlichen Weihnachtsempfehlungen der diezukunft.de-Redaktion

Wahrscheinlich dürfte in diesem Jahr ein Spiel bei vielen ganz weit oben auf dem Wunschzettel stehen: CD Project Reds Action-Rollenspiel „Cyberpunk 2077“. Egal, wie packend dieses Spiel auch ist und wieviel Zeit man in dieser virtuellen Welt auch verbringt, am Ende des Tages kann man es einfach ausschalten, wenn man genug davon hat. Die Handlungen, die man als V in Night City ausführt, haben keine Konsequenzen für das echte Leben. Was aber wäre, wenn man selbst die Hauptfigur in einem Videospiel wäre? Und, schlimmer noch: Was, wenn man erkennen muss, dass man nicht derjenige ist, der den Controller in der Hand hat?

Mit diesem Problem sehen sich die Helden in Danny Tobeys Cyberpunk-Thriller Das Gottesspiel (im Shop) konfrontiert, als sie sich auf ein VR-Spiel einlassen, das von einer KI kontrolliert wird, die behauptet, sie sei Gott. Zuerst sind die Aufgaben, die Charlie und seine Freunde auf ihre Smartphones geschickt bekommen, noch leicht zu erledigen: Töte eine virtuelle Hydra, führe ein Ritual zu Ehren einer längst vergessenen Gottheit durch. Doch schnell werden die Forderungen der KI immer drastischer – und die Belohnungen dafür immer verlockender. Bald hält Charlie den Hinweis, den ihm die KI zu Beginn des Spiels gegeben hat, nicht mehr für reine Panikmache: „Wenn du gewinnst, werden all deine Träume wahr. Wenn du verlierst, bist du tot.“ Denn plötzlich haben seine Handlungen in einer Welt, in der die Grenze zwischen VR und realem Leben immer mehr verschwimmen, sehr wohl Konsequenzen. Doch wie entkommt er einem Spiel, in dem er nur eine Figur ist, kontrolliert von einer höheren Wesenheit?

Danny Tobey: Das Gottesspiel • Roman • Aus dem Amerikanischen von Jürgen Langowski • Wilhelm Heyne Verlag, München 2020 • 560 Seiten • Preis des E-Books: € 13,99 • auch als Hörbuch erhältlich

Leseprobe (pdf) herunterladen »

E-Book kaufen »