„Ihr Raumschiff steht für Sie bereit!“
Chris Robert’s Science-Fiction-MMO „Star Citizen“ nimmt finanziell an Fahrt auf
Mit Crowdfunding zu den Sternen? Zumindest Chris Roberts, der Gründer des Spiele-Publishers Cloud Imperium Games und Schöpfer der legendären Wing Commander-Reihe, dürfte sich angesichts des immensen Erfolgs seines seit gut zwei Jahren laufenden Kickstarter Projekts, dem zukünften Science Fiction-MMO Star Citizen, auf Wolke sieben wähnen. Erst kürzlich knackte das Budget des Unternehmens, welches sich in erster Linie durch die Einnahmen aus dem Vorabverkauf von Spielinhalten deckt, die 62 Millionen Dollar-Marke – der höchsten jemals durch Crowdfunding erwirtschafteten Summe für ein Computerspiel.
Dabei ist es den mittlerweile knapp 650.000 Sternenbürgern weltweit möglich, Star Citizen mit dem Kauf einzelner Schiffe bis hin zu ganzen Spielpaketen zu unterstützen, welche sie, sobald das gesammte PC-Spiel in vorraussichtlich ein bis anderthalb Jahren erscheint, nutzen können. Natürlich ist eine so lange Zeitspanne nicht unbedingt befriedigend für jemanden, der sich nicht mit einem kleinen Transportschiff vom Typ Aurora MR zufrieden geben wollte, sondern lieber 200 bis 300 Euro mehr für einen Multifunktionskreuzer der Constellation-Klasse hingeblättert hat. Aus diesem Grund bot Cloud Imperium Games schon frühzeitig die Möglichkeit, die gekauften Schiffe vorab im eigenen Privathangar zu bestaunen, beziehungsweise zu erkunden – ohne sie freilich zu fliegen. Diese Option besteht eingeschränkt seit vergangenem Juli, als das sogenannte Dogfight-Modul veröffentlicht wurde, in dem es den Spielern möglich ist, zumindest zwei Raumjäger-Typen auszutesten.
Derweil veröffentlich der Youtube-Kanal von Star Citizen kontinuierlich Fortschrittsberichte wie auch Werbevideos diverser fiktionaler Raumschiffproduzenten, welche im Stil von Autowerbungen ihre neuesten Raumflitzer und Frachtschiffe anpreisen. Es ist wohl nicht zuletzt dieser mittlerweile von vielen Spiele- und Filmproduzenten genutzen Marketingstrategie mittels fiktiven Werbungen zu verdanken, dass Chris Roberts Spielprojekt als Startupunternehmen einen derartigen Erfolg verbuchen konnte – selbstverständlich neben den zahlreichen neuen Vorgaben und Zielen, welche sich die Entwickler mit jedem Meilenstein ihres Crowdfunding-Budgets setzen.
Parallel dazu wächst angesichts der vielversprechenden Ankündigungen, Präsentationen, einem Schiffsdesign-Wettbewerb für die Fans und Ingame-Trailern, welche ein blühendes und komplexes Open-World-Universum versprechen, auch die Erwartung jener, die Summen in zwei bis drei oder gar vierstelliger Höhe in Star Citizen investiert haben. Ob das Spiel diesen mittlerweile sehr hohen Erwartungen auch gerecht werden kann, wird sich allerdings erst frühestens 2015 zeigen, wenn die ersten Folgen der Einzelspielerkampagne Squadron 42 erscheinen werden.
Seit kurzem ist ein weiterer Werbespot im Umlauf, welcher die Zuschauer in Anlehnung an 2001: Odyssee im Weltraum für die Erkundungsvariante der Constellation-Reihe begeistern soll. Weitere Infos über das schon vor der Veröffenlichung des eigentlichen Spiels sehr umfangreiche Star Citizen-Universum findet man auf der Spiel-eigenen Seite des Publishers unter robertsspaceindustries.com.
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