13. September 2021

„Schicksal“ von John Scalzi

Der Abschluss der „Das Imperium der Ströme“-Trilogie

Lesezeit: 2 min.

Der amerikanische Bestsellerautor John Scalzi („Krieg der Klone“) (im Shop) weiß, wie man maximal zugängliche und maximal unterhaltsame – und entsprechend erfolgreiche – Science-Fiction schreibt. Das merkt man auch „Schicksal“ wieder an, nach den Romanen „Kollaps“ und „Verrat“ der Abschlussband der „Imperium der Ströme“-Trilogie. Scalzi holt mit einem kurzen Prolog alle ab, die vielleicht schon wieder die Hälfte der bisherigen Handlung und des Settings vergessen haben. Und selbst wenn man die ersten beiden Bücher nicht gelesen haben sollte, dürfte man nach diesem Einstieg mit dem Rest des Romans klarkommen.

Ist auch gar nicht schwer: In der fernen Zukunft hat sich die Menschheit im ganzen All ausgebreitet. Der Bund aller von Menschen besiedelten Welten nennt sich Interdependenz, und da steckt zurecht das Wörtchen Abhängigkeit drin. Denn aufgrund bestimmter Waren-Monopole sind alle Planeten der Interdependenz, in der reiche Händlerfamilien das Sagen haben, voneinander abhängig – voneinander und von den Strömen, die es den Raumschiffen ermöglichen, durch Kanäle in der Raumzeit zu anderen Planeten zu reisen. Doch jetzt kollabieren immer mehr Ströme, und dem Weltenbund droht die kosmische Apokalypse. Das hält die Erzfeinde der jungen Imperatox Grayland II. allerdings nicht davon ab, weiter gegen sie und ihre Verbündeten zu intrigieren …

Ein cooles Konzept für Hyperraum-Reisen, Game of Thrones-mäßige Ränke, sympathische Figuren, viele Schimpfwörter und interessante künstliche Intelligenzen: „Schicksal“ ist ein guter Abschluss für „Das Imperium der Ströme“ und fluffige Science-Fiction-Unterhaltung.

Man freut sich schon jetzt auf den nächsten eigenständigen Scalzi, der im Original im Frühjahr 2022 unter dem hübschen Titel „The Kaiju Preservation Society“ herauskommen soll.

John Scalzi: Schicksal (Das Imperium der Ströme Bd. 3) • Fischer TOR, Frankfurt am Main 2021 • 368 Seiten • Paperback: 14,99 Euro

Kommentare

Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden oder Registrieren.
Sie benötigen einen Webbrowser mit aktiviertem JavaScript um alle Features dieser Seite nutzen zu können.