12. April 2015 5 Likes

SF-Märchen

Ann Leckies Zukunftspläne

Lesezeit: 1 min.

Im Grunde ist die Meldung denkbar dürftig: Orbit verkündete gerade, dass Ann Leckie weitere Romane schreibt. Hm, fragt man sich da, ist das nicht eher selbstverständlich, schließlich ist die Autorin von „Ancillary Justice“ (dt. „Die Maschinen“; im Shop) und „Ancillary Sword“ (bei Heyne in Vorbereitung) vielleicht die SF-Entdeckung des letzten Jahres.

Leckie verkörpert eine geradezu märchenhafte Erfolgsgeschichte. Ihr Debutroman wurde mit einer Wärme aufgenommen, die beinahe unheimlich anmutet – als hätte die Science-Fiction-Gemeinde auf so eine Autorin nur gewartet. Eine Schriftstellerin, die ambitioniert ist, sich zur Gemeinde zugehörig fühlt und schlicht wahnsinnig sympathisch ist. Die Preisflut schien nur folgerichtig – und nach dem Theater um die aktuellen Hugo-Nominierungen dürfte ihr der Preis auch in diesem Jahr kaum zu nehmen sein.

Der dritte Band der Trilogie, „Ancillary Mercy“ erscheint in diesem Jahr im englischsprachigen Raum, und Orbit teilte nun mit, dass im Herbst 2017 ein weiterer Roman aus dem Radch-Universum erscheinen wird, gefolgt von einem SF-Roman, der eigenständig ist.

Die Meldung von Orbit ist also vor allem eins: Ausdruck von Stolz und Freude. Nicht nur, dass Leckie „ihrem“ Verlag treu bleibt (auch keine Selbstverständlichkeit), sondern auch dem Genre.

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