2. Dezember 2015 3 Likes

Sprachbarriere im Grenzland

„Barrier“: Der neue Comic von Brian K. Vaughan und Marcos Martin („The Private Eye“)

Lesezeit: 2 min.

Pünktlich zu Weihnachten erscheint die gedruckte Hardcover-Ausgabe des Comic-Highlights „The Private Eye“, das wir auf diezukunft.de und in „Das Science Fiction Jahr 2014“ (im Shop) nicht umsonst mit Lob überschüttet haben. Die Panel-Maxiserie von Autor Brian K. Vaughan, Zeichner Marcos Martin und Koloristin Muntsa Vicente über eine Zukunft, in der nach Explosion der Cloud und aller Geheimnisse jeder seine Identität plötzlich wieder penibel schützt, gehört zu den besten SF-Comics der letzten Jahre. Genauso hervorstechend wie die Story und das Artwork war das Vertriebskonzept der ursprünglich rein digitalen Veröffentlichung im Eigenverlag bzw. per Website, wobei jeder Leser für ein Kapitel zahlen konnte und kann, was er für angemessen hält – theoretisch also auch gar nichts.

Während wir auf das amerikanische „The Private Eye“-Hardcover warten, das durch einen Deal mit Robert Kirkman (im Shop) eingefädelt wurde, der uns sogar noch eine digitale „The Walking Dead“-Geschichte des „The Private Eye“-Teams beschert, haben Vaughan, Martin und Vicente gestern jetzt wieder ohne Vorwarnung zugeschlagen – und die erste digitale Erzähleinheit ihrer neuen Serie „Barrier“ nach dem bewährten Panel-Syndicate-Modell ins Netz gestellt.

Angesiedelt im rauen Grenzland zwischen den USA und Mexiko, befasst sich die zweisprachige Geschichte mit Barrieren aller Art, Gewalt, Verbrechen und Migration, und schon das erste atmosphärische Chapter endet mit einem Cliffhanger wie gemacht für den Science-Fiction-Fan. Dass ungefähr die Hälfte des ersten englischsprachigen Kapitels auf Spanisch ist, nun ja, das muss man nicht unbedingt mögen, kann es aber trotzdem ‚verstehen’.

„Barrier“ soll am Ende fünf digitale Erzähleinheiten umfassen.

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