In fünf Jahren geht die Welt unter

Man kann direkt von einem Sub-Genre sprechen. Ray Bradbury war es, der in seiner 1951 erschienenen und inzwischen mehr als klassischen Kurzgeschichte „The Last Night of the World“ die Frage gestellt hat: Was machst du, wenn morgen die Welt endet? Seither hat diese Frage immer mal wieder Autoren beschäftigt, zuletzt zum Beispiel Chloé Vollmer-Lo und Carole Maurel in ihrem Comic „Magdas Apokalypse“ oder Ben Winters in seinem Roman „Der letzte Polizist“ (im Shop).

Die prä-apokalyptische Frage stellt auch Neil Cross (der Autor von „Luther“) in seiner neuen TV-Serie „Hard Sun“, die von BBC One und Hulu auf den Weg gebracht wurde. Hier sind es Agyness Deyn als Detective Inspector Elaine Renko und Jim Sturgess als Detective Chief Inspector Charlie Hicks, die angesichts des bevorstehenden Weltuntergangs ihren Job machen müssen, was – man ahnt es – keine ganz leichte Sache ist. Hinzu kommt, dass Hicks durch und durch korrupt ist, während seine Partnerin durch und durch ehrlich ist. Und der psychische Druck wächst, bei ihnen und allen anderen Menschen. Wie soll man da die Ordnung aufrechterhalten? Und ist das überhaupt noch wichtig?

In England startet die 6-teilige Serie am 6. Januar, in den USA am 7. März. Für Deutschland wurde die Reihe vom ZDF lizensiert, ein Ausstrahlungstermin steht aber noch nicht fest.