9. Oktober 2019

Ohne Moos nix los? Von wegen!

„Invasion Planet Earth“ – No-Budget-SF-Film nach 17 Jahren endlich fertig!

Lesezeit: 2 min.

Das sind die Stories, die wir lieben: Während in Hollywood dank obszöner Budgets praktisch nichts unmöglich ist, hat der britische Regisseur Simon Cox Unmögliches mit praktisch Nichts möglich gemacht. Cox begann 1999 mit dem Traum vom „größten britischen Independent Science-Fiction-Film aller Zeiten“ das Drehbuch zu „Kaleidoscope Man“. 2003 war das Skript fertig, allerdings fand sich niemand, der das Projekt finanzieren wollte. Doch offenbar ist Cox ein Mensch, der das Wort „aufgeben“ nur vom Hörensagen kennt und nach ein paar Jahren konnte mit einem kleinen Budget zumindest ein kurzer Pilotfilm (kann man sich hier anschauen!) und Concept Art (von Matt Allsopp, der seine Karriere danach mit dicken Brummern wie „Godzilla: King of the Monsters“ oder „Rogue One: A Star Wars Story“ fortsetzen sollte) produziert werden.

Doch dem Regisseur wurde klar, dass sich das Projekt auf herkömmlichen Weg nicht zu Ende bringen lassen würde, also ging er 2012 den Crowdfunding-Weg. Zwei Jahre und sieben Kampagnen später, war immerhin genug Geld beisammen, dass er ein Drittel des Films drehen konnte. Simons Vorhaben stieß zu diesem Zeitpunkt immerhin auf soviel Gegenliebe, dass für eine epische Schlachtsequenz sogar ganze 900 Statisten auftauchten.

Offenbar hatte dieser Umstand eine entsprechende Signalwirkung, denn jetzt fanden sich auch Geldgeber, die bereit waren, den Rest der Geschichte zu stemmen, die nach dem Ende der Dreharbeiten noch mal zweieinhalb Jahre an Postproduktionszeit benötigte und schlussendlich in „Invasion Planet Earth“ umbenannt wurde. Insgesamt zapfte der Film von Simon also rund zwei Jahrzehnte Lebenszeit ab.

Die waren aber nicht umsonst investiert: Freudig konnten die Macher jüngst verkünden, dass das lang erwartete Baby am 5. Dezember sogar die britischen Kinos erreichen wird!

Einen Trailer gibt es noch nicht, auf der offiziellen Homepage dafür aber Filmszenen, Fotos von den Dreharbeiten und Allsopps beeindruckende Zeichnungen.

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