14. Juni 2016

The Sound of Movies

Die Münchner Filmtonart bringt den „Krieg der Sterne“ zum Klingen

Lesezeit: 2 min.

Immer dabei, doch oftmals nicht ausreichend in ihrer enorm wichtigen Bedeutung für den Filmgenuss gewürdigt: Die Rede ist von Musik und Sound, die mit allen möglichen Effektkulissen nicht nur Event-Movies eine eigene Handschrift verpassen und Emotionen sehr gezielt kalkuliert hervorrufen können. Wer erinnert sich schließlich nicht an die orchestralen Klänge von Star Wars oder Indiana Jones, die ein ganzes Filmuniversum prägen, indem etwa bestimmten Figuren mithilfe eines maßgeschneiderten Scores eine eigene klangliche Identität verpasst wird? Einmal gehört, verschwinden sie niemals wieder so ganz aus den Gehörgängen und selbst mit verschlossenen Augen können nicht nur Filmfans einen Darth Vader von allen anderen Schurkengöttern unterscheiden. Die Geschichte der Filmmusik, die insbesondere mit der Einführung des Tonfilms Ende der 1920er Jahre eine erste entscheidende Wende nahm, bietet mit all den technischen Innovationsschüben der Jahrzehnte danach bis heute genügend Stoff für Hobbycineasten und professionelle Filmschaffende, sich über Musik und Sound auszutauschen.

Am 24. Juni bietet sich nun wieder allen Interessierten auf der vom Bayrischen Rundfunk organisierten Filmtonart in München die Chance, ein vielfältiges Programm rund um das Thema Filmmusik als Kunstform mitzuerleben. In mehreren Panels diskutieren Fachleute aus allen Bereichen der Film- und Medienbranche sowohl über die Vergangenheit und die Reflexion der Filmmusik in einschlägigen Werken wie dem Essayfilm Dreams Rewired – Mobilisierung der Träume (2015) unter der Regie von Manu Luksch, Martin Reinhart und Thomas Tode. Verschiedene Kunstformen stehen somit ebenso zur Debatte wie aktuelle Trends und einige neue Einblicke in große Klassiker wie eben den unvergessenen Melodien eines John Williams, dessen Soundtrack zu Star Wars mit einem eigenen Panel gewürdigt wird. Dass das Programm einen besonderen Fokus über den Zelluloidrand des Films hinaus wagt, zeigt sich auch an Panels zur weiteren Entwicklung der Musik im Bereich des sich immer stärker abzeichnenden Booms um Virtual Reality sowie einer Bestandsaufnahme der bisherigen, recht eigenwilligen Verbindung von Computerspiel und Soundtrack.

Das komplette Programm der Filmtonart 2016 mit allen Gästen und Themen gibt es hier

Über ausgewählte Panels der Filmtonart 2016 werden wir auch hier berichten. 

Kommentare

Zum Verfassen von Kommentaren bitte Anmelden oder Registrieren.
Sie benötigen einen Webbrowser mit aktiviertem JavaScript um alle Features dieser Seite nutzen zu können.