Stay out of trouble

Robocop: Noch so ein Franchise, an dem seit Jahrzehnten gebastelt wird, das aber irgendwie nicht richtig abheben will. Ganz ähnlich wie bei Predator oder Terminator versucht man es jedoch immer wieder. Und immer wieder fällt man lang auf die Klappe. Erst 2014 hatte man es zuletzt mit einem Reboot versucht, aber es ist halt ein Problem, wenn man sich mit einem Klassiker einlässt, der gerade wegen seiner B-Movie-Rotzigkeit und -Brutalität berühmt wurde, und dann ein poliertes Stück aus der Hollywood-Schmiede serviert, in dem man sich nach allen Seiten abgesichert hat. Da nützte es auch nichts, wenn man mit José Padilha einen sehr fähigen Mann auf den Regiestuhl gesetzt hatte.

Aber man lässt dennoch nicht ab von dem Kadaver. Die Lehren, die man aus „Ghostbusters“, „Man in Black: International“, „Terminator: Dark Fate“ und gerade erst „3 Engel für Charlie“ ziehen könnte, sie werden einfach nicht gezogen. Ähnlich wie bei „Terminator: Dark Fate“ und dem unfassbar vergurkten „Halloween“ (2018) will man nun auch bei „Robocop“ alle (gefloppten) Sequels und Reboots ignorieren und direkt an Verhoevens Original von 1987 anknüpfen. Und richten soll es Abe Forsythe, der gerade mit seiner hübschen Zombie-Parodie „Little Monsters“ eine nette blutige Visitenkarte abgegeben hat. Forsythe tritt in die Fußstapfen von Neill Blomkamp (District 9, Chappie), der schon vor einigen Monaten aus dem Projekt ausgestiegen ist, angeblich wegen Terminproblemen.

Forsythe will nun das Skript von Justin Rhodes (der auch an „Terminator: Dark Fate“ mitgeschrieben hat) und Edward Neumeier & Michael Miner (letztere haben auch Verhoevens Film geschrieben) umschreiben. Aber wirklich gespannt sind wir leider nicht.