Träumende Roboter und gehörnte Gottheiten in Farbe
Naoki Urasawas Science-Fiction-Meisterwerk „Pluto“ wird zum Anime
Der größte Roboter auf Erden kommt zurück ins Fernsehen! Wie Crunchyroll berichtet, wird der weltweit gefeierte Manga „Pluto“ als Anime umgesetzt werden.
Bei Naoki Urasawas „Pluto“ handelt es sich um eine düstere und erwachsene Neuinterpretation des Manga- und Anime-Klassikers „Astroboy“ und des Storybogens „Der größte Roboter auf Erden“ daraus im Besonderen. Die große Vorlage „Astroboy“ stammt vom Großvater des modernen Mangas Osamu Tezuka.
Beim französischen Annecy International Animation Film Festival wurden bei der japanischen Animationsfirma Genco ein Poster für die kommende „Pluto“-Umsetzung erspäht.
„Pluto“ spielt in einer idealen Welt, in der Roboter und Menschen koexistieren. Nachdem jedoch der schweizer Roboter Mont Blanc auf mysteriöse und gewaltsam-ritualistische Weise zerstört wird, wird der deutsche Ausnahme-Roboter mit Namen Gesicht von Europol beauftragt den Mord aufzuklären. Es eröffnet sich jedoch in kürzester Zeit, dass auch Gesicht zu einem von sieben am weitesten entwickelten Robotern der Welt zählt und somit auf der Abschussliste steht.
Mit „Pluto“ hat Naoki Urasawa ein äußerst komplexes und tiefschürfendes Erlebnis geschaffen, dass selbst für Nicht-Mangafans unbedingt einen Blick wert sein sollte. Der Manga erschien zwischen 2002 und 2009 beim japanischen Shogakukan-Verlag und ist mit seinen acht Bänden auch komplett auf deutsch beim Carlsen-Verlag erhältlich. Bislang hat sich die Serie bereits 8,5 Millionen Mal weltweit verkauft und zahlreiche Preise gewonnen, darunter den begehrten Osamu Tezuka-Kulturpreis und den „Prix Intergénérations“ beim französischen internationalen Comicfestival in Angoulême. Weiterhin wurde die Serie für drei Eisner-Awards in den USA nominiert sowie für den Max und Moritz-Preis.
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