4. März 2021 2 Likes

Von Frogs zu Fröschen

Die „Orion“ startet wieder ins All

Lesezeit: 2 min.

Als vor ein paar Stunden via US-Branchenblatt Variety die Nachricht verbreitet wurde, dass die Bavaria ein Remake des TV-Klassikers „Raumpatrouille“ am Start hat, war man zunächst verblüfft. Und erinnerte sich daran, dass es ähnliche Meldungen in den letzten Jahrzehnten immer wieder mal gegeben hat. Oft war nur der Wunsch Vater des Gedankens, aber Variety zufolge scheint man diesmal deutlich weiter zu sein.

Bavaria wird die neue Serie gemeinsam mit Uncharted Territory produzieren, der 1999 gegründeten Produktions- und Visual Effects-Firma von Volker und Gesa Engel, die vor allem durch die Filme von Roland Emmerich bekannt wurde. Die Engels haben auch das Konzept erstellt, das an die alte Serie anknüpft (und auch klassische Elemente wie das unterseeische Starlight Casino wieder aufnehmen soll), aber auch neue, vor allem ökologische Aspekte einbringen möchte. Von den außerirdischen Frogs zur Rettung der Frösche? Mal sehen …

Variety schreibt: „Orion zeigt eine Welt, die vom Klimawandel verwüstet wurde, und in der die neuen Rekruten des gealterten Weltraumkreuzers Orion – zu dessen Crew auch eine Kampfpilotin aus einer Flüchtlingsfamilie und der Enkel des legendären Ex-Commanders McLane gehören – sich während der Ausbildung zusammenraufen müssen, als sie plötzlich zu Zielscheiben in einem Krieg um Rohstoffe von fernen Planeten werden.“

Tatkräftig unterstützt wird die Produktion vom bekannten Production Designer Oliver Scholl, der ebenfalls aus dem Umfeld von Emmerich stammt und an „Moon 44“, „Universal Soldier“, „Stargate“„ Independence Day“ und „Godzilla“ beteiligt war. Seither war er u.a. auch bei „Edge of Tomorrow“, „Spider-Man: Homecoming“ und „Venom“ dabei.

Man sagt ausdrücklich, dass man keinen satirischen Ansatz plant, sondern die Sache so ernst nimmt wie die Macher anno 1966, als die Orion erstmals für sieben Folgen ins All aufbrach, ziemlich zeitgleich mit einer gewissen „Enterprise“ jenseits des Atlantiks.

Die Frage, wie sinnvoll es ist, das Ding aus der Steinzeit des deutschen Fernsehens auszugraben, stellt sich nicht wirklich. Das Interesse ist da, die Neugier groß, die Fallhöhe allerdings enorm, denn Nostalgie ist ein teuflischer Maßstab. Aber bei „Star Trek“ hat man mit „Next Generation“ ja vorgemacht, dass ein modernes Update möglich ist. Schauen wir also einfach mal …

Fragt sich nur: Wer macht den Remix des alten Titel-Themas von Peter Thomas?

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