29. August 2020

„The X-Files: Albuquerque“ in der Mache

Eine Zeichentrickserie über die liegengebliebenen X-Akten

Lesezeit: 1 min.

Wenn sich etwas überlebt hat, bleibt oft nur die Parodie. Es ist das letzte Zucken eines Körpers, der noch nicht kapiert hat, dass er tot ist. Im schlimmsten Fall wird der Verstorbene zur ungewollten Parodie seiner selbst. Exemplarisch konnte man das an der TV-Serie „X-Files“ sehen, die die zweite Häfte der 1990er dominierte. Man fand nicht den Punkt zum Aufhören, schob einen schwachen (zweiten) Spielfilm in die Kinos und realisierte sogar noch zwei unterirdische Staffeln nach über zehn Jahren Pause.

Und nun hat man sich bei Fox entschieden, den Zombie noch einmal auszugraben - diesmal als Zeichentrickserie, die von vornherein als Parodie angelegt sein wird. Man folgt da – jedenfalls wirkt das vom Timing her so – dem Vorbild der Serie „Star Trek: Lower Decks“. Das heißt: Es geht nicht um Mulder und Scully, sondern um andere FBI-Agenten, die sich um die X-Akten kümmern, die selbst dem großen Wahrheitssucher und seiner ewig skeptischen Partnerin zu blöde waren.

The X-Files: Albuquerque“ soll das Kind heißen, von dem zunächst nur eine Pilotepisode entstehen wird. Federführend sind Rocky Russo und Jeremy Sosenko (beide Movie 43, Paradise PD), die diese Episode schreiben und – gemeinsam mit X-Files-Erfinder Chris Carter, logo – als Executive Producer agieren. Ausführendes Organ ist das Bento Box Studio (Paradise PD).

Natürlich kann das ganz toll werden – aber glauben wir das? Nun, die Wahrheit ist irgendwo da draußen, und vielleicht finden wir sie ja sogar. In ein, zwei Jahren.

Abb.: The Simpsons, Fox

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