Der Dune-Ornithopter von Lego
Ein stattliches Lego-Modell zum ersten Teil der „Dune“-Verfilmung
Es war ein zentrales Vergnügen meiner Kindheit, Dinge aus Büchern, Comics, Videospielen, Zeichentrickserien, Filmen etc. mit meinem Fundus an Lego nachzubauen. Zu tüfteln, zu improvisieren, und am Ende mit den vorhandenen, verfügbaren Teilen ein mittels Fantasie, Kreativität und kindlicher Plastik-Baukunst erschaffenes Unikat zu haben (und wenn das Geld mal nicht reichte, stellte ich halt ein Jahr lang einen mit Filzstiften abgepausten grünen Drachen aus Pappe dazu, bis ich an Weihnachten ein Set mit dem echten bekam). Dann kamen vor über 20 Jahren die ersten Star Wars-Produkte von Lego, und ja, das war ein Quantensprung und ziemlich cool – veränderte mit noch mehr Spezialteilen etc. die Spielregeln gefühlt aber auch massiv.
Heute gibt es offizielle Lego-Modelle zu Star Wars, Harry Potter, Jurassic Park, Indiana Jones, Batman, so gut wie jedem Marvel-Film, und und und – eine andere Ära, ein anderes Konzept, wahrscheinlich auch andere Bedürfnisse und Erwartungen der Fans und des Marktes, und natürlich erwachsene gewordene Lego-Begeisterte mit größerem Budget und weniger Zeit oder Lust zum Improvisieren. Und klar, die Franchise-Modelle von Lego sind nicht gerade preisgünstig, wahrscheinlich bedeutet ihre bloße Existenz daher nicht automatisch, dass alle Kids sie bekommen, und es wird folglich noch immer mit dem Vorhandenen interpretiert und nachgebaut. Hoffentlich.
Davon abgesehen, sind die Franchise-Sets definitiv cool und beeindruckend. Und jetzt kooperiert Lego sogar erstmals mit Frank Herberts Science-Fiction-Klassiker „Dune“ (im Shop) bzw. der Verfilmung durch Regisseur Denis Villeneuve. Für schlappe 165,- Euro kann man sich für Februar 2024 den „Dune Atreides Royal Ornithopter“ vorbestellen, also die libellen-ähnliche Flugmaschine aus dem ersten Teil der Blockbuster-Adaption. 1369 Teile, acht Figuren (Paul Atreides, Lady Jessica, Gurney Halleck, Chani, Leto Atreides, Liet Kynes, Duncan Idaho, Baron Harkonnen), mit ausgeklappten Flügeln 23 cm hoch, 57 cm lang und 79 cm breit – mehr Sammlerstück als Spielzeug.
Obwohl. Als ich damals den ersten X-Wing von Lego gekriegt, zusammengebaut und gebührend bestaunt hatte, wurde der hinterher durchs ganze Haus und den Garten geflogen. Mit selbstgemachten Soundeffekten und Soundrack-Summen, versteht sich …
Abb. © Lego
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