The Game Awards 2017
Die größten Spieleankündigungen, Gamplay-Trailer und Awards
Dass Geoff Keighley wohl der größte Gamingjournalist und -showman unserer Zeit ist, ist wohl unbestreitbar. Wer in der Branche schafft es schon, Größen wie Andy Serkiss, Hideo Kojima, Guillermo del Toro, etliche weitere Hollywoodstars und CEOs von Nintendo und Sony an einen Ort zu bringen? Die von ihm ins Leben gerufenen „Game Awards“ gibt es zwar erst seit vier Jahren, und doch sind sie in so kurzer Zeit zu einem gewaltigen, mehrstündigen Mega-Event geworden, das von zig millionen Zuschauern weltweit verfolgt wird.
Neben begehrten Gaming-Awards in Kategorien wie dem ersehnten „Game of the Year“, „Art Direction“ oder „Best Performance“ wird die Showbühne auch von etlichen Publishern und Entwicklern für eigene Werbezwecke genutzt. So wurde ein ganzer Haufen neues Gameplay veröffentlicht zu heiß erwarteten Titeln wie „Metro: Exodus“ (nach den Romanvorlagen Dmitry Glukhovskys), der Koop-Hoffnung „A Way Out“ oder Hideo Kojimas heiligem Gral „Death Stranding“. Dabei wurden aber auch allerhand neue Titel der Welt über kurz oder lang gezeigt.
Den Anfang machte mit einem kleinen Highlight die Enthüllung eines Koop-Shooters zum Mega-Erfolg „World War Z“, das von Saber Interactive entwickelt wird, die sich bereits mit Titeln wie „Time Shift“ und „Quake Champions“ einen Namen machten. Das Spiel lädt ein mit bis zu vier Leuten gegen gigantische Zombiehorden anzutreten, geradewegs dem Film entsprungen.
Weiterhin folgte ein ganz kurzer Teaser zum neuen Projekt der Fanlieblinge „From Software“ („Bloodborne“, „Dark Souls), wozu Kopf hinter dem Team, Hidetaka Miyazaki, weitere Infos in den nächsten 12 Monaten verspricht. Ob es sich beim im Video geteaserten „Shadows Die Twice“ um den Titel oder bloß einen Promo-Spruch handelt, ist nicht einmal bekannt. Ebenso wurde ein neuer Titel von „Campo Santo“ (das Team hinter dem fantastischen „Fire Watch“) enthüllt, „In The Valley of Gods“, das aber erst 2019 erscheinen soll und ein neuer DLC zu „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“, der uns 100 Jahre in die Vergangenheit wirft und in die Rolle der vier legendären Kämpfer steckt, welcher bereits heute erhältlich ist.
Neue Titel wie „Soul Calibur VI“, das etwas an „Horizon“ erinnernde „Fade To Silence“ und ein „Nintendo Switch“-exklusives „Bayonetta 3“ gehörten ebenfalls zu den kleinen und großen Offenbarungen.
Die Show stahlen aber wohl erneut das Triumvirat aus Hideo Kojima, Guillermo del Toro und Norman Reedus, mit dem bereits bekannten Titel „Death Stranding“. Ein neuer In-Engine-Trailer enthüllt ein Stück mehr von dem unglaublich ambitionierten Projekt, das eine völlig neue, nie da gewesene Welt- und Spielerfahrung verspricht mit einem Blend aus lovecraft’schem Horror, überdrehter Sci-Fi und noch so viel mehr. Und wenn wir uns Hideo Kojimas Resume angucken, so sind die Hoffnungen nicht zu hoch gesteckt.
Ebenso vielversprechend ist der neue Titel „Dreams“ von den Machern des kreativen Physik-Party-Jump’n’Runs „Little Big Planet“. Denn was „Media Molecule“ da zusammenbastelt, scheint groß zu werden. Aber mindestens genauso spaßig offenbarte sich der neue Titel „Witchfire“ von „Astronauts“, dem Team hinter „The Vanishing of Ethan Carter“, oder auch „Soma“ und „Painkiller“.
Abschließend gab es noch einen atemberaubenden Trailer zum bereits erwähnten „Metro Exodus“ zu sehen, welches im Herbst 2018 erscheinen soll und dem ebenfalls für bis zu vier Spielern ausgelegten Koop-Erfahrung „GTFO“, vom gerade mal zehn Mann starken „10 Chambers“, welches für so ein winziges Team einfach unglaublich aussieht. Alle beigefügten Trailer findet ihr unterhalb des Textes.
Unser Redaktionsliebling „Horizon: Zero Dawn“ ging leider komplett leer aus, trotz zahlreicher Nominierungen. Den begehrten „Game of the Year“-Award gewann, wie kaum anders zu erwarten, „The Legend of Zelda: Breath of the Wild“.
Und dies sind die Gewinner der wichtigsten Awards im Überblick
Game of the Year: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Best Game Direction: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Best Narrative: What Remains of Edith Finch
Best Art Direction: Cuphead
Best Score / Music: NieR: Automata
Best Audio Design: Hellblade: Senua’s Sacrifice
Best Performance: Melina Juergens as Senua in Hellblade: Senua’s Sacrifice
Games for Impact Award: Hellblade: Senua’s Sacrifice (Ninja Theory)
Best Handheld Game: Metroid: Samus Returns
Best VR Game: Resident Evil 7: Biohazard
Best Action Game: Wolfenstein 2: The New Colossus
Best RPG: Persona 5
Best Independent Game: Cuphead
Best Student Game: Level Squared (Kip Brennan, Stephen Scoglio, Dane Perry Svendsen; Swinburne University of Technology)
Best eSports Game: Overwatch (Blizzard)
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