Super(s)hot

Die meisten Games definieren sich primär über ihre Spielmechanik und ordnen weitere Designentscheidungen gerne unter. Andere Titel wiederum erheben sich aus der Masse mithilfe ihrer Styles. Der in vielerlei Hinsicht ungewöhnliche Ego-Shooter Superhot gehört zu den Hybrid-Titeln, die Style und Spielmechanik zu einem innovativen Mix aus beiden Faktoren vereinen. Das nicht nur vom Namen her äußerst markante Superhot besticht als Ego-Shooter mit einem extrem kühlen Abstraktionslook a la Mirror’s Edge und der Grundidee, während der Gefechte die Zeit jederzeit manipulieren zu können. Das bedeutet konkret: Bleiben wir mit unserem Avatar stehen, verlangsamt sich die Zeit in bester Bullet-Time-Manier a la Matrix oder Max Payne. 

Da diese Option permanent besteht und wir so leichter Kugeln und anderweitigen Attacken ausweichen können, erhält das Gameplay eine kleine Prise Taktik, die dem auch ansonsten sehr unterhaltsamen Ego-Shooter gut zu Gesicht steht. Besonders in VR ist Superhot somit für PC, Xbox One und (nun auch neuerdings) PS4 ein echter Tipp für alle Action-Fans, die Lust auf einen unkonventionellen Genre-Titel abseits des üblichen 0815-Geballers haben. Allerdings trübt eine Sache dann doch das positive Gesamtfazit: Irgendwann hat man sich an dem auf Dauer doch etwas monotonen Stil sattgesehen. 

Superhot • Superhot Team • Ego-Shooter

Abb. © Superhot Team