„Zu den Sternen. Abenteuer Raumfahrt“- Emanzipation im All und auf Erden
Eine Ausstellung in Dresden zeigt bekannte und weniger bekannte Weltraumpioniere
Trotz aller technologischen Entwicklungen auf der Erde, trotz immer exotischerer Reiseziele: Der Blick zu den Sternen bleibt etwas ganz besonderes. Dieser Faszination huldigt die Ausstellung „Zu den Sternen. Abenteuer Raumfahrt.“ die bis zum 7. November im Dresdner Verkehrsmuseum zu besuchen ist. Entlang der Biographien von Menschen, die auf die ein oder andere Weise mit der Erforschung des Weltraums zu tun haben ist die Schau aufgebaut, wobei gerade auch die deutsche Perspektive nicht zu kurz kommt: Hier ist sowohl Wernher von Braun zu nennen, der erst für die Nazis Vernichtungsraketen baute und später für die USA Mondraketen, aber auch der DDR-Kosmonaut Sigmund Jähn, der 1978 als erster Deutscher ins All flog.
Besonderes Augenmerk richtet die Ausstellung aber auch auf oft übersehene Personen, nicht zuletzt Frauen. Zum Beispiel eine Mathematikerinn wie Katherine Johnson, deren Arbeit essentiell für die Mondlandung war, die aber als Frau und Afroamerikanerin gleich doppelt diskriminiert wurde und in der öffentlichen Wahrnehmung lange Zeit gar keine Rolle spielte. Das hat sich inzwischen zum Glück geändert, ein Hollywood-Film wie „Hidden Figures“ ist entstanden und auch die mit vielfältigen Exponaten bestückte Dresdner Ausstellung dürfte jungen Besucherinnen zeigen, dass man nicht unbedingt ein weißer Mann sein muss, um nach den Sternen zu greifen.
Bei Interesse: Bitte auf die Corona bedingten Einlassbedingungen achten, siehe Website!
Abb.: Verkehrsmuseum Dresden.
Kommentare