Puppenhelden
Dave Barclay erzählt von Jabba und Leia. Plus „The Happytime Murders“-Trailer
Es ist ja heute kaum noch vorstellbar, welchen Aufwand Tricktechniker früher gerade auch fürs fantastische Kino betreiben mussten, welche Fantasie diese Leute aufbrachten, um zum Beispiel Monster und Aliens zum Leben zu erwecken. Etwa der legendäre Frank Oz, dessen Expertise als Puppenspieler für die Sesamstraße und die Muppets ihn ans Star Wars-Set spülte, wo er Yoda und andere Viecher „steuerte“.
Zum Team um Oz gehörte auch Dave Barclay, der jetzt für CNN in seinen Erinnerungen gekramt hat und einge schöne Anekdoten zum Besten geben konnte. Wie er da im Jabba-Körper steckte, mit kleinen Monitoren ausgestattet und den monströsen Körper bewegen musste – inklusive peinlicher Fehlgriffe. Dazu gibt es wunderbares Archivmaterial von den Dreharbeiten, wo diese ganzen wahnsinningen Tüftler offenbar einigen Spaß hatten. Irgendwie fällt es ja schwer sich vorzustellen, dass in den CGI-Schmieden mit ähnlicher Lust gearbeitet wird.
Da kommt es auch passend, dass gerade mal wieder ein Puppenfilm in die Kinos kommt, der sich zumindest an die gute alte Zeit erinnert. Pate bei „The Happytime Murders“ standen natürlich „Who Framed Roger Rabbit“ und Peter Jacksons „Meet the Feebles“, diesmal sind die Welt von Puppen und Menschen verschmolzen und es geht ziemlich „erwachsen“ zu. Wer also nicht sehen möchte, wie nette Stoffbiester ziemlich heftig angegangen werden, sollte auf den Trailer lieber verzichten. Die menschlichen Begleiter der Puppen sind u.a. Melissa McCarthy, Maya Rudolph, Joel McHale und Elizabeth Banks, Regie führte Brian (Sohn von Jim) Henson. Der Film startet am 11. Oktober in Deutschland.
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