Die große bunte Harley-Show

Das beste an DCs mauem „Suicide Squad“-Film von 2016? Die himmlische Margot Robbie als vor Energie und Irrsinn sprühende, knallharte Clownprinzessin Harley Quinn, die den Kerlen mühelos die Show stahl. Jetzt hat man Hauptdarstellerin und Produzentin Robbie den Film „Birds of Prey (and the Fantabulous Emancipation of One Harley Quinn)“ auf den Leib geschrieben und gedreht, der am 6. Februar 2020 in die Kinos kommen wird – die vorläufige Krönung von Harley Quinns multimedialer Karriere, die 1993 in der „Batman Adventures“-Trickserie startete, ehe sie sich ab 2000 in ihrer eigenen Comic-Serie vom Joker emanzipierte.

Der erste Trailer zu „Birds of Prey (and the Fantabulous Emancipation of One Harley Quinn)“, der soeben online gestellt wurde, ist bei aller greller Emanzipation eine große bunte Harley-Show, obwohl es letztlich ja um ein ganzes ein Team aus Antiheldinnen geht: Seit 1996 gibt es die Birds of Prey in den Comics, wobei sie sich da anders zusammensetzen. Black Canary (Jurnee Smollett-Bell) und Huntress (Mary Elizabeth Winstead) waren, wie im Film, aber in vielen Inkarnationen vertreten – Harley indes wird erst zum Filmstart 2020 erstmals in den Comics bei den Birds mitmischen. Dazu kommen im Film noch die Polizistin Renee Montoya (Rosie Perez), als Bösewichte dienen die Batman-Gegner Black Mask (Ewan McGregor) und Zsasz (Chris Messina).

Ob der ganze Film allein auf Robbie als krasse Ex des Jokers zugeschnitten sein wird, die als schrilles, unabhängiges Bad Girl zwischen Schoßhyänen und kriminellen Verrücktheiten abgeht ohne Ende, viel Spaß hat und ordentlich Spaß macht? Schon möglich. Im Trailer sieht es jedenfalls so aus. Doch als man ursprünglich von diesem Streifen hörte, hatte man wesentlich Schlimmeres vor Augen als diesen Appetizer. Harren wir der Narreteien, die da im fertigen Film kommen mögen …