27. Mai 2020 2 Likes

Train Lust

George R.R. Martin kauft sich eine Eisenbahn

Lesezeit: 1 min.

Was machen reiche Leute mit ihrem Geld, wenn „Mein Haus, mein Auto, mein Boot, meine Pferde und meine Pferdepflegerinnen“ abgehakt wurden und sich die Langeweile breitmacht? In Genre-Geschichten kommen dann gerne düstere Seiten zum Vorschein, Mordgelüste, Orgien, Geheimbünde und weiß der Geier was noch.

Und was macht George R.R. Martin?

Der Autor von „Game of Thrones“ und vielen anderen fantastischen Stoffen (im Shop) kauft sich eine Eisenbahn.

Und wer jetzt denkt, dass er sich den Keller mit einer H0-Modellwelt zustellt, die vielleicht ab und zu von Drachen verwüstet wird, ist auf dem Holzweg. Martin hat sich natürlich eine echte Eisenbahn gekauft. Samt Schienenstrecke. Und wo? Natürlich in seinem geliebten Santa Fe, wo auch schon sein Kino steht. Es handelt sich um die Santa Fe Southern Railroad, die einst die 18 Meilen zwischen Santa Fe und Lamy gefahren ist und dann stillgelegt wurde. Jetzt will Martin mit Hilfe von Freunden und Finanzpartnern Lok und Waggons restaurieren lassen, damit der Zug irgendwann wieder fährt. Nicht als ÖPNV, versteht sich, sondern als Event für Touristen. Mit Live Musik, Zugüberfällen, Murder Mysteries und Escape Rooms.

In seinem Blog erzählt Martin eine schöne Geschichte aus seiner Kindheit, woher seine Eisenbahnbegeisterung stammen könnte, da lohnt sich – wie immer – ein Blick. Und irgendwie ist es doch wirklich cool und sympathisch, dass er nicht Mordgelüsten oder Welteroberungsplänen nachgeht, sondern einfach nur seinem inneren Kind mächtig Zucker gibt. Hut ab!

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