10. April 2014 1 Likes

Marsianer und Maschinen

Sneak Peak – Ein Ausblick aufs Heyne-Science-Fiction Programm 2014/15

Lesezeit: 3 min.

Ganz aus dem Sack lässt man die Katze noch nicht, aber einen kleinen Blick durften wir schon riskieren. Drei Titel aus dem kommenden Science-Fiction-Programm des Münchner Heyne-Verlags dürfen wir schon verraten und es sind drei Titel, auf die man wahrlich gespannt sein darf.

Andy Weir: Der Marsianer (The Martian) November 2014

Den Anfang macht Andy Weirs „Der Marsianer“, ein Buch mit einer erstaunlichen Vorgeschichte. Weir wollte eine Art „Robinson Crusoe auf dem Mars” verfassen, unterhaltsam, aber wissenschaftlich auch auf dem neuesten Stand. Dann stellte er das Ergebnis 2012 auf seine Homepage, bevor er auf Bitten von Lesern auch eine Kindle-Version auf Amazon zugänglich machte – zum günstigsten Preis, den man auf dieser Plattform wählen konnte. Prompt wurden dort binnen zwölf Wochen 35.000 Exemplare verkauft. Und ebenso prompt fand sich mit Crown ein traditioneller Buchverlag, der den Roman im Februar diesen Jahres auf gutem alten Papier veröffentlichte. Irgendwie klar, dass er gleich auf der New York Times-Bestseller-Liste landete und die Filmrechte von 20th Century Fox gekauft wurden. Ja, wer neidisch werden möchte, hat allen Grund dazu. Andererseits: Weirs Roman ist schlicht verdammt gut und er hat den Erfolg einfach verdient.

Der Verlagstext: „Der Astronaut Mark Watney war auf dem besten Weg eine lebende Legende zu werden, schließlich war er der erste Mensch in der Geschichte der Raumfahrt, der je den Mars betreten hat. Nun, sechs Tage später, ist Mark auf dem besten Weg, der erste Mensch zu werden, der auf dem Mars sterben wird: Bei einer Expedition auf dem roten Planeten gerät er in einen Sandsturm, und als er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht ist er allein. Auf dem Mars. Ohne Ausrüstung. Ohne Nahrung. Und ohne Crew, denn die ist bereits auf dem Weg zurück zur Erde. Es ist der Beginn eines spektakulären Überlebenskampfes…”

Ann Leckie: Die Maschinen (Ancillary Justice) März 2015

Ann Leckies „Die Maschinen“ war vermutlich die größte literarische Überraschung, die das Genre 2013 zu bieten hatte. Aus dem Stand war es der Autorin gelungen, Kollegen wie Leser mit einem Debüt zu überraschen, das so ambitioniert wie reif war. Man verglich den Roman mit den Werken von Iain M. Banks und Ursula K. LeGuin, zwei Autoren, die der Space Opera ebenfalls ungeahnte Tiefe verliehen hatten. Kein Wunder also, das „Ancillary Justice“ für zahlreiche Preise nominiert wurde (u.a. Nebula Award, Arthur C. Clarke Ward, BSFA Award).

Der Verlagstext: „Breq ist eine Kämpferin, die auf einem einsamen Planeten auf Rache sinnt. Hinter ihrer verletzlichen, menschlichen Fassade verbirgt sich mehr, als es zunächst den Anschein hat: Sie wurde von den Radch geschaffen, die nach und nach das gesamte Universum unterworfen haben. Breq ist zwar dem Äußeren nach eine Frau, tatsächlich jedoch ist sie eine perfekt konstruierte Maschine, abgerichtet zum Erobern und Töten. Nun aber beschließt sie das Unmögliche: Ganz allein will sie es mit Anaander Mianaai aufnehmen, dem unbesiegbaren Herrscher der Radch. Denn Breq will endlich frei sein.”

Greg Bear: Die Flammen des Mars (War Dogs) April 2015

Greg Bear ist natürlich alles anderes als ein Debütant und den Lesern der Heyne Science-Fiction-Reihe seit Jahren bekannt. (Zahlreiche seiner Bücher sind auch im Shop zu finden.) „Die Flammen des Mars“ (der auch in den USA erst im Herbst erscheint), ist der Beginn einer neuen Trilogie, die eine Menge Action verspricht – vielleicht sogar ein Game?

Der Verlagstext: „Als die Anführer einer hochentwickelten Spezies der Erde einen Besuch abstatten, kommen sie in Frieden. Sie bringen Geschenke – und bitten die Menschen nur um einen kleinen Gefallen: Im All gehen die Antags auf Kriegszug, Aliens, die offenbar nur auf Eroberung aus sind und alles zerstören, was ihnen in die Quere kommt. Nun haben sie es auf den Mars abgesehen. Die Menschen sollen helfen, den roten Planeten zu schützen. Ein Routineauftrag für den erfahrenen Sergeant Michael Venn und seine Mannschaft. Doch sobald sie auf dem Mars landen, ahnt Venn, dass er die Situation völlig unterschätzt hat…”

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