22. Juli 2020

„Don't Look Deeper“ von Catherine Hardwicke auf Quibi

Trailer der Teen-Angst-Cyborg-Häppchen-Saga

Lesezeit: 2 min.

Die Streaming-App Quibi (Quick Bites, kleine Happen) ist im April mit einigem Wirbel an den Start gegangen, wollte man doch vollmundig die „dritte Generation der Filmerzählung“ servieren: Mini-Häppchen für Zwischendurch, ganz nach Geschmack im Hoch- oder Querformat. Und für die erste Zeit kündigte man auch große Namen an: z.B. Sophie Turner, LeBron James, Jennifer Lopez, Reese Witherspoon, Liam Hemsworth, Anna Kendrick,Will Smith, Kevin Hart und Bill Murray. Hinter den Kameras standen u.a. Steven Spielberg, Guillermo del Toro und Antoine Fuqua.

Dann kam Corona.

Eigentlich hatten viele Leute plötzlich mehr Zeit, aber offensichtlich zog man im Lockdown doch den großen Bildschirm vor, statt sich Anna Kendrick im Miniformat anzusehen, die in „Dummy“ in 10 x 10 Episoden (= 1 zerlegter Film) mit einer Sexpuppe spricht. Was ein bisschen fies ist, denn der Content der App besteht überwiegend aus Mini-Docs, Entertainment-Bits, Reality-Shows, Contests, Lifestyle u.a., was vielleicht eher in die U-Bahn oder auf den Rücksitz eines Uber-Sklaven passt.

Jetzt schlägt Catherine Hardwickes „Don’t Look Deeper“ auf der Plattform auf (ab 27. .Juli), die Geschichte eines Cyborg-Mädchens. Hardwicke hat einige Erfahrung mit Teen-Stoffen, schließlich ist „Thirteen“ (2003) längst ein Klassiker, und mit „Twilight“ hat sie 2008 eine Mega-Serie auf den Weg gebracht. Helena Howard spielt die junge Frau, die – Teen Angst pur –, nicht so recht weiß, wer sie ist. Der Trailer ist vor allem eine Ansammlung von Momenten, in denen sie ziemlich hilflos durch die Gegend taumelt und von seltsamen „Erinnerungen“ (Träumen Roboter …?) gequält wird.

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