28. Juli 2021

Kazuo Ishiguro für Booker Prize nominiert

„Klara und die Sonne“ auf der Longlist

Lesezeit: 1 min.

Wenn es um Literaturpreise geht, spielt der Booker Prize in der obersten Liga. Er wird seit 1969 an Romane verliehen, deren Autorinnen und Autoren aus dem britischen Commonwealth, Nordirland, Südafrika, Simbabwe und Irland stammen. Mit anderen Worten: Es ist der wichtigste britische Literaturpreis der Gegenwart.

„Booker“ bezieht sich dabei übrigens nicht auf „Book“, sondern auf die Firma Booker McConnell, einen Lebensmittelkonzern, die ganz am Anfang mal Hauptsponsor des Preises war; so prosaisch geht’s manchmal zu. Der Preis ist jedoch immerhin mit £50,000 für den Sieger dotiert und hat auch für diejenigen, die es auf die Shortlist schaffen, noch £2,500 übrig.

Aber wichtiger als das Preisgeld dürfte das Renommee sein, das mit dem von einer Jury ausgewählten Preis einhergeht. Und die Werbung, denn der prämierte Titel entwickelt sich in aller Regel zum Bestseller.

In diesem Jahr hat es Nobelpreisträger Kazuo Ishiguro mit seinem aktuellen Roman „Klara und die Sonne“ (im Shop) auf die Longlist geschafft, die aus 13 Titeln besteht. Ishiguro hat den Preis bereits 1989 für „Was vom Tage übrigblieb“ gewonnen, könnte sich also in die überschaubare Liste derjenigen eintragen, die ihn zweimal bekommen haben (Margaret Atwood, J. M. Coetzee, Peter Carey)

Neben Ishiguro wurden noch zwei weitere Romane mit starken fantastischen Elementen nominiert, nämlich „Light Perpetual“ von Francis Spufford und „Bewilderment“ von Richard Powers (dt. „Erstaunen“). Die ganze Liste findet sich hier.

Die Shortlist wird am 14. September verkündet und der Siegertitel am 3. November.

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