28. Dezember 2021

„The Batman“ - Neuer Trailer

Miau

Lesezeit: 2 min.

Jetzt geht es Bruce Wayne an den Kragen. Na gut, wann geht es ihm nicht an den Kragen? Aber das ungeschriebene Gesetz der Batman-Filme seit Nolans „Batman Begins“ ist, dass es immer ums Ganze gehen muss. Nicht um die Rettung der Welt, des Universums oder gar des Multiversums – dafür sind buntere Helden zuständig –, sondern um den tiefen Schmerz im Kern dieses Helden, der aus Verlust, Trauer, Rachelust, Einsamkeit und ach so viel mehr besteht. Es war ein weiter Weg vom Bat-Anti-Haifischspray nach Stratford-upon-Avon, aber Bruce ist ihn tapfer gegangen.

Im aktuellen Trailer zum neuen Batman-Film, der am 4. März 2022 in die Kinos kommt, gibt Robert Pattinson den Dandy-Rächer aus gutem Haus, der hier vom Riddler bis aufs Blut gequält wird – und alle, der Schurke, die Schöne (Catwoman) und der Butler (Alfred) wissen mehr bis alles über die Seele der Fledermaus im Kevlar-Anzug. Rundherum knallt es heftig genug, damit die Pein im Stahlbad der Action gelindert und schließlich die Seele in irgendeiner großen Erkenntnis erlöst wird – oder auch nicht, manchmal ist der Schmerz ja größer als die ganze Welt.

Schaut man sich „The Batman“ an, weil es im Stadtheater keine Karten für eine schön traditionelle Aufführung von „Hamlet“ mehr gab? Oder weil es hier spektakuläre Bilder von brennenden, sich überschlagenden Autos gibt, weil die Schurken schön creepy und irre sind und im Vergleich zu Gothams bodenlosem Elend selbst Herne wie Dubai um Mitternacht aussieht? Weil man in der ersten Reihe im Plex der Wahl von dem Krach erschlagen wird und sich anschließend so schön leicht fühlt, wenn das Dröhnen in den Ohren nachlässt und das Nachglühen auf der Netzhaut aufhört?

Machen wir es kurz: Regisseur Matt Reeves („Cloverfield“, „Planet der Affen: Survival“) bietet neben Pattinson („Twilight“) als Batman in den Nebenrollen auf: Zoë Kravitz als Catwoman, Paul Dano als Riddler, Colin Farrell als Penguin, Andy Serkis als Alfred Pennyworth, plus John Turturro und Peter Sarsgaard. Den Rest erledigen die Stuntleute, die CGI-Experten und die Pyrotechniker. Viele Jobs, auch nicht unwichtig.

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