Netflix setzt „3 Body Problem“ fort [NEUES UPDATE]
Abschluss in Planung
[NEUES UPDATE] Es gab reichlich Konfusion (s.u.), aber gestern, am 31. Mai, haben David Benioff, D.B. Weiss und Alexander Woo die Diskussion beendet, und zwar bei einem Podium im Netflix FYSEE space in Los Angeles. Dort gaben sie zum Besten, dass es drei Staffeln der Serie geben wird, also quasi deckungsgleich mit der Trilogie von Cixin Liu. „Wir haben viel von dem, was wir an den Romanen so gemocht haben, in Staffel 1 verarbeitet, aber die meisten Gründe, warum wir die Serie machen wollten, finden sich in Staffel 2“, sagte Weiss während des Podiums. „Wir wollten immer bis zur letzten Seite des dritten Buches kommen, und es ist wirklich sehr aufregend für uns, dass wir genau das tun können.“
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[UPDATE] Laut „The Hollywood Reporter“ gaben die Showrunner David Benioff, Dan Weiss und Alexander Woo nun an, dass in ihrem neuen Vertrag mit Netflix von „Staffeln“ (Plural) die Rede ist, und dass sie die Serie exakt so beenden werden, wie ihr ursprünglicher Plan auch der Länge nach vorsieht. Puh …
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„3 Body Problem“, die Serien-Adaption von Cixin Lius „Trisolaris“-Trilogie (im Shop), startete vor einigen Wochen auf Netflix und dominierte auch länger die Hitlisten des Streamers. Gespannt durfte man also erwarten, wie es weitergehen würde mit der ambitionierten – und ziemlich teuren – Umsetzung des faszinierenden SF-Stoffes, in dem die Menschen 400 Jahre Zeit haben, um sich auf eine Invasion durch Aliens vorzubereiten.
Jetzt wurde verkündet, dass man die Geschichte zum Abschluss bringen wird. Das gemeinsame Statement der Serienmacher Benioff, Weiss und Woo vermeidet allerdings ausdrücklich die Worte „2. Staffel“. Netflix selbst sagt – laut „Variety“ –, dass man die Anzahl der Staffeln und Episoden später bekannt geben wird. Man darf also davon ausgehen, dass hier noch gerechnet wird.
Eine 2. Staffel wird es also in irgendeiner Form geben, selbst eine 3. Staffel wird ausdrücklich nicht ausgeschlossen – angesichts der epischen Dimensionen der Vorlage eigentlich Pflicht. Aber man sollte vielleicht im Hinterkopf behalten, dass es da auch mal das Großprojekt „Sense 8“ gegeben hat, das (nach viel Druck der Fans) eine überlange Abschlussepisode erhalten hat. So eine Lösung wäre eine gruselige Vorstellung.
Nun, überschwängliche Begeisterung sieht jedenfalls eigentlich anders aus. Ein bisschen klingt es leider so, als würde man ganz sachte den Rückwärtsgang einlegen und möglichst geräuscharm das Weite suchen. Allerdings würde ich mich gern eines Besseren belehren lassen. Warten wir also einfach mal ab.
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